Das US-Unternehmen Atlas Holdings hat eine weitreichende Vereinbarung mit der REHAU Gruppe über die Übernahme der Sparte REHAU Automotive getroffen. Dies teilte der Konzern am Donnerstag (24. Oktober) mit.
Kartellbehörden müssen zustimmen
Atlas Holdings, bekannt für seine Beteiligungen an Unternehmen in diversen Branchen, legt dabei besonderen Fokus auf die Automobilindustrie. Diese strategische Akquisition steht jedoch noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die zuständigen Kartellbehörden. Der Abschluss der Transaktion wird voraussichtlich bis Ende des ersten Quartals 2025 erwartet.
Atlas Holdings kauft weiter zu
Neben der Übernahme von REHAU Automotive gab Atlas Holdings kürzlich auch die bevorstehende Akquisition von SRG Global bekannt. SRG Global ist ein führender Anbieter von spritzgegossenen, verchromten und lackierten Automobilkomponenten und genießt international hohes Ansehen in der Automobilbranche.
REHAU Gruppe wird Beteiligung übernehmen
Nach dem erfolgreichen Abschluss beider Transaktionen plant Atlas Holdings, REHAU Automotive und SRG Global unter einem gemeinsamen Dach zu fusionieren. Die REHAU Gruppe wird im neu gegründeten Unternehmen eine signifikante Beteiligung von rund einem Drittel halten.
Reaktionen aus beiden Häusern
Dr. Veit Wagner, Präsident der REHAU Gruppe, zeigte sich äußerst zufrieden mit der Zusammenarbeit:
Atlas Holdings ist für uns der ideale Partner. Die Fusion von REHAU Automotive und SRG Global wird zu einer deutlichen Erweiterung unserer Kompetenzen führen. Unsere Kunden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden von dieser Partnerschaft in hohem Maße profitieren.
(Veit Wagner, Präsident der REHAU Gruppe)
Auch seitens Atlas Holdings wurde die neue Partnerschaft in den höchsten Tönen gelobt. Jacob Hudson, Managing Partner von Atlas Holdings, sagte dazu:
REHAU hat sich in beeindruckender Weise zu einem führenden Anbieter von Polymerlösungen entwickelt. Wir freuen uns darauf, das Unternehmen auf Basis dieser starken Grundlage in enger Partnerschaft mit der REHAU Gruppe auf das nächste Level zu bringen.
(Jacob Hudson, Managing Partner von Atlas Holdings)
Markus Distelhoff, CEO von REHAU Automotive, sieht in der geplanten Fusion viele strategische Vorteile:
Das neu entstehende Unternehmen wird ein erweitertes Produktportfolio bieten und eine höhere Wertschöpfungstiefe erreichen. Zudem ergänzen sich REHAU Automotive und SRG Global hervorragend in ihren geografischen Märkten. Während REHAU in Europa stark vertreten ist, hat SRG Global eine feste Basis in Nordamerika.
(Markus Distelhoff, CEO von REHAU Automotiv)
Win-Win-Situation aus Sicht der Unternehmen
Die geplante Fusion verspricht, beide Unternehmen deutlich zu stärken und ihre Positionen auf dem globalen Markt weiter auszubauen. Kunden und Mitarbeitende beider Firmen dürfen sich auf neue Synergien und eine zukunftsweisende Entwicklung freuen.
Über REHAU Automotive
REHAU Automotive entwickelt, fertigt und liefert als zuverlässiger Partner internationaler Fahrzeughersteller hochwertige Exterior-, Stoßfänger- und polymere Funktionssysteme. 7.000 Mitarbeitende an 25 Standorten in neun Ländern teilen Tag für Tag die Leidenschaft, polymere Lösungen für die Automobilindustrie noch leichter, sicherer und nachhaltiger zu machen: Engineering progress. Enhancing lives.
Der Automobilzulieferer ist Teil der globalen REHAU Group, die sich auf polymerbasierte Lösungen spezialisiert hat. Mit ihren insgesamt rund 20.000 Mitarbeitenden erwirtschaftet die Gruppe einen Jahresumsatz von über 4,5 Milliarden Euro.
Über Atlas Holdings
Atlas wurde 2002 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Greenwich, Connecticut (USA). Atlas und seine Tochtergesellschaften besitzen und betreiben 26 Unternehmen mit weltweit etwa 50.000 Mitarbeitenden an mehr als 300 Standorten. Atlas ist in Branchen wie Automobilzulieferindustrie, Baustoffe, Investitionsgüter, Bauleistungen, Lebensmittelherstellung und -vertrieb, Verpackung, Papier, Stromerzeugung, Druck, Zellstoff, Lieferkettenmanagement und Holzprodukte tätig. Die Unternehmen von Atlas erwirtschaften zusammen einen Jahresumsatz von etwa 16 Milliarden US-Dollar.