Auf frischer Tat stellten aus Donnerstagmorgen (14. März) Polizeieinheiten aus Oberfranken und Unterfranken eine Gruppe professioneller Kupferdiebe bei Unterhaid (Landkreis Bamberg). Am Freitagmorgen erließ ein Richter insgesamt zehn Haftbefehle!
Streifenbesatzung entdeckt verdächtige Fahrzeuge
Wie das Polizeipräsidium Oberfranken am Freitag mitteilte, fielen einer Streifenbesatzung am frühen Morgen drei Fahrzeuge auf, die sich in verdächtiger Weise um einen Solarpark im Bereich von Unterhaid, nahe der Autobahn A70, bewegten. Da solche Anlagen immer wieder begehrte Objekte von Diebesbanden sind, zogen die beiden Einsatzzentralen von Oberfranken und Unterfranken umgehend zahlreiche Kräfte in der nahen Umgebung des Solarparks zusammen.
Beute: Kupferkabel im Wert von 30.000 Euro
Gegen 04:30 Uhr verließen dann zwei Pkw und ein Transporter unbeleuchtet das Areal und fuhren in Richtung der A70. Die Polizei konnte alle drei Fahrzeuge noch in der Nähe des Solarparks stoppen. Bei der anschließenden Kontrolle kam das zuvor erbeutete Diebesgut, nämlich abgetrennte Kupferkabel im Wert von rund 30.000 Euro, zum Vorschein. Die zehn Rumänen im Alter von 21 bis 45 Jahren wurden an Ort und Stelle festgenommen.
Polizei stellt Beute und Tatfahrzeuge sicher
Die Tatbeute sowie die Tatfahrzeuge mit britischer, Osnabrücker und Gelsenkirchener Zulassung stellten die Einsatzkräfte sicher. Am Solarpark selbst entstand durch Einbruch und Diebstahl ein erheblicher Sachschaden.
Richter erlässt Haftbefehle
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg wurden die zehn Tatverdächtigen am Freitagmorgen (15. März) einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Bamberg vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehle gegen die komplette Bande, unter anderem wegen des Verdachts des schweren Bandendiebstahls. Die zehn Rumänen wurden im Anschluss in verschiedene Gefängnisse untergebracht.