Oberfranken steht am Wochenende im Zeichen zweier elektrisierender Derbys im Fußball und im Eishockey. Auf dem grünen Rasen in Bamberg und auf dem Eis in Selb werden zwei hitzige Duelle erwartet.
Oberfranken-Duell in der Regionalliga Bayern
In der Regionalliga Bayern empfängt der FC Eintracht Bamberg am Samstag (16. November / 14:00 Uhr) den oberfränkischen Konkurrenten aus Bayreuth. Die Rollen vor dem Spiel sind klar verteilt. Die SpVgg Bayreuth, derzeit auf dem zweiten Platz, will mit drei Punkten den Spitzenreiter aus Schweinfurt nicht aus den Augen verlieren. Bamberg hat hingegen andere Probleme. Die Domreiter stehen derzeit auf dem 17. Platz in der Tabelle, dem ersten fixen Abstiegsplatz. Von dieser Position wollen die Schützlinge von Trainer Jan Gernlein natürlich wieder weg.
So klar wie die Tabellensituation ist, so eng waren die Ausgänge der letzten drei Spiele gegeneinander. Das Hinspiel gewannen die Bayreuther auf heimischem Grün mit 1:0. In der letzten Saison gab es einen 2:1-Erfolg für Bayreuth daheim und ein Unentschieden (2:2) in Bamberg, damals vor über 2.000 Zuschauern.
Auch am Samstag werden wieder zahlreiche Fans beider Team im Fuchs-Park-Stadion in Bamberg zum Duell der derzeit besten oberfränkischen Fußballmannschaften erwartet. Bambergs Coach Jan Gernlein mit einer klaren Ansage vor dem Spiel am Samstag:
Für ein Derby gibt es tatsächlich nie einen schlechten Zeitpunkt. Es ist immer ein besonderes Aufeinandertreffen für unsere Fans und wir freuen uns, dass diese Spiele trotz der schwierigen sportlichen Situation nach wie vor viele Zuschauer anlockt.
(Jan Gernlein, Trainer vom FC Eintracht Bamberg)
Die Teufel gastieren zum DEL2-Schlager bei den Wölfen
In Selb (Landkreis Wunsiedel) fiebert man dem ersten heimischen Derby in der Saison zwischen den Selber Wölfen und den Blue Devils Weiden am Sonntagabend (17. November / 18:30 Uhr) entgegen. In Weiden gewannen die Wölfe Anfang Oktober mit 5:3. Nun wollen die Oberpfälzer die Punkte vom Konkurrenten mit in die Heimat nehmen.
Wie die Selber Wölfe am Mittwoch mitteilten, ist das Spiel seit Dienstagnachmittag (12. November) ausverkauft. Freie Tickets sind damit nicht mehr verfügbar. Eine Abendkasse wird am Sonntag nicht geöffnet. Eine Anreise ohne Ticket ist laut dem Verein zwecklos. Knapp 3.700 Zuschauer werden die Halle in einen Hexenkessel verwandeln – auch aufgrund der sportlichen Brisanz. Selb (12.) und Weiden (13.) sind derzeit Tabellennachbarn in der DEL2 und kämpfen um jeden Zähler.
Die Partie kann live und in voller Länge bei den Kollegen auf Sportdeutschland TV sowie in Auszügen in der Radio Euroherz Eiszeit verfolgt werden.