So einen Notruf bekommt die Polizei auch nicht jeden Tag zu hören! Am Montagnachmittag (07. Oktober) erhielt die Einsatzzentrale der Polizei einen Notruf. Am anderen Ende der Leitung war ein kleiner Junge zu hören. Der Fünfjährige gab an, dass er unbedingt eine Hilfe benötigen würde. Die genaue Art der Hilfe konnte er aber zunächst gegenüber dem Beamten nicht benennen.
Polizei ermittelt Adresse des jungen Hilfesuchenden
Was ist passiert: Während des Notrufs am Montag nannte der Junge den Beamten seinen Vornamen und sein Alter. Weiterhin teilte er mit, dass er in einem Haus in Rödental (Landkreis Coburg) in Deutschland wohnt. Die Polizei reagierte geduldig auf den Anruf des Kindes, während die ersten Maßnahmen eingeleitet wurden. Anhand der sichtbaren Telefonnummer des jungen Anrufs konnten die Einsatzkräfte schnell die Adresse des Hilfesuchenden herausfinden.
Junge stibitzt das Handy der Eltern
Die alarmierte Streifenbesatzung stellte am „Ort des Geschehens“ sehr schnell fest, dass der Junge heimlich das Handy seiner Eltern in die Finger nahm und den Notruf an die Polizei absetzte. Der Grund war für ihn ein äußerst wichtiger: Der Fünfjährige kam bei einem Videospiel einfach nicht weiter! Aufgrund der Frustration sah er keinen anderen Ausweg, als die Notrufnummer der Polizei zu wählen und dort um Hilfe zu bitten.
Gelernt ist gelernt: Im Notfall die Polizei rufen!
Da der Junge zuvor im Kindergarten gelernt hatte, dass er im Notfall jederzeit die Polizei verständigen kann, rief er aufgrund seiner misslichen Lage schlussendlich die Polizisten um Hilfe! Die überraschten Eltern des Kleinen wurden, nachdem die Situation aufgeklärt werden konnte, von den Beamten „sensibilisiert“, so der Bericht.
Game over?
Um welches Videospiel es sich drehte und wie der genaue Stand im Spiel war, wurde allerdings nicht mit überliefert. „Der aktuelle Spielstand ist unbekannt“, so die Polizeiinspektion Neustadt bei Coburg abschließend in ihrer Presseaussendung vom Dienstag (08. Oktober).