Selber Bundespolizisten haben am Dienstag (10. Januar) an einem Rastplatz der A9 im Bereich Rudolphstein (Landkreis Hof) einen Weißrussen ertappt, der sich unter Angabe eines falschen Reisegrundes ein Visum für den Schengen-Raum (besteht aus 26 EU-Staaten) erschlichen hatte.
Kickboxer „verfährt“ sich vermeintlich um rund 1.500 Kilometer
Der Beantragung des lettischen Visums zufolge, hätte der 42-Jährige in Lettland als Kickboxer an einer hochklassigen Meisterschaft teilnehmen sollen. Die bundespolizeilichen Ermittlungen ließen jedoch ein ganz anderes Interesse erkennen, denn Lettland erreichte der Profisportler nach der Stempellage in seinem Reisepass zu keinem Zeitpunkt. Nachdem sein sportlicher Ehrgeiz nach erfolgreicher Erteilung des Visums scheinbar verflogen war, strebte er dafür zweckentfremdet als Autohändler einen längeren Aufenthalt in Deutschland an.
42-Jähriger nicht länger erwünscht in Deutschland
Erst nach Strafanzeigenerstattung wegen Verdachts der Visaerschleichung und Hinterlegung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 2.000 US-Dollar für das zu erwartende Strafverfahren, wurde der 42-jährige Autohändler schriftlich aufgefordert, Deutschland unverzüglich wieder zu verlassen und in sein Heimatland zurückzukehren.