UPDATE (Montag, 21. September 2020, 10:50 Uhr):
Nach dem tödlichen Flugzeugabsturz am Sonntagnachmittag (20. September) bei Rugendorf, begannen in den Abendstunden ein Flugunfallsachbearbeiter der Polizei und zwei Luftfahrtsachverständige die Ermittlungen zur Unglücksursache. Der Kunstflugdoppeldecker stürzte am gestrigen Nachmittag, nachdem er um kurz nach 15:30 Uhr vom Flugplatz Kulmbach aus gestartet war, gegen 16:00 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache auf eine Wiese zwischen den Ortschaften Poppenholz und Feldbuch.
Flugzeugwrack sichergestellt
Der Pilot (47) aus Mittelfranken zog sich bei dem Absturz tödliche Verletzungen zu. Nach derzeitigem Ermittlungsstand geriet die Maschine unmittelbar vor dem Absturz ins Trudeln und stürzte schließlich unkontrolliert auf eine Pferdekoppel. Das Flugzeug wurde durch den Aufprall komplett zerstört. Rettungskräfte der örtlichen Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks bargen den Piloten aus dem Flugzeugwrack. Das Flugzeugwrack wurde sichergestellt.
Sachschaden von rund 50.000 Euro
Die Unfallaufnahme an der Unglücksstelle dauerte bis in die Nachtstunden hinein an. Der Sachschaden an Flugzeug und Pferdekoppel liegt bei mindestens 50.000 Euro.
Kripo Bayreuth sucht Zeugen
Die Kripo Bayreuth sucht nach Zeugen, die den Absturz mitbekommen haben und möglicherweise Hinweise zur Absturzursache geben können. Für eine Rekonstruktion der Flugstrecke nach dem Start vom Flugplatz Kulmbach aus bis zur Absturzstelle, bittet die Polizei um Hinweise, wo der auffällig weiße Kunstflugdoppeldecker zwischen 15:30 Uhr und 16:00 Uhr im oberfränkischen Raum gesichtet wurde. Hinweise nimmt die Kripo Bayreuth unter der Rufnummer 0921 / 50 6-0 entgegen.
ERSTMELDUNG (Sonntag, 20. September 2020 / 18:50 Uhr):
Tödliche Verletzungen erlitt am Sonntagnachmittag (20. September) der Pilot eines Kleinflugzeuges, das nahe dem Rugendorfer Ortsteil Poppenholz (Landkreis Kulmbach) abstürzte. Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Bayreuth haben die Ermittlungen zur bislang noch unklaren Absturzursache aufgenommen.
Für den Piloten kam jede Hilfe zu spät
Der Pilot des einmotorigen Doppeldeckers war in den Nachmittagsstunden alleine vom Kulmbacher Flugplatz gestartet. Gegen 16:00 Uhr gingen bei der Einsatzzentrale und der Integrierten Leitstelle Bayreuth-Kulmbach mehrere Notrufe ein, dass das Kleinflugzeug auf einer Wiese zwischen Poppenholz und Feldbuch abgestürzt ist. Rund 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Technischem Hilfswerk und Polizei eilten sofort an die Absturzstelle. Für den Piloten, dessen Identität zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht abschließend geklärt ist, kam allerdings jede Hilfe zu spät. Der Mann starb in dem komplett demolierten Flugzeugwrack.
Ermittlungen laufen
Nach ersten Maßnahmen durch Kulmbacher und Stadtsteinacher Polizeibeamte übernahm die Kriminalpolizei Bayreuth die Ermittlungen. Ein an der Einsatzstelle ebenfalls anwesender Staatsanwalt aus Bayreuth ordnete die Hinzuziehung eines Sachverständigen der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung an. Außerdem unterstützte die Besatzung eines Polizeihubschraubers die Einsatzkräfte aus der Luft.