In einer Pressekonferenz am heutigen Montag (07. Februar) kündigte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder Lockerungen der Coronamaßnahmen in Bayern an. Grund dafür sei die relativ niedrige Belegung der Intensivbetten in Bayern, so Söder. Am Dienstag (08. Februar) sollen die Lockerungen im Bayerischen Kabinett beschlossen werden.
Keine Sperrstunde in der Gastro mehr
Laut Markus Söder soll es eine sanfte und kontrollierte Öffnung der Coronamaßnahmen geben. So soll zum Beispiel die Sperrstunde in der Gastronomie aufgehoben werden. Bei körpernahen Dienstleistungen, wie zum Beispiel beim Friseur, soll in Zukunft 3G statt 2G gelten. In Kultur- und Freizeiteinrichtungen sollen bald mehr Zuschauer erlaubt sein. Ab wann die Lockerungen gelten, ist noch nicht bekannt.
Impfpflicht für Pflegekräfte vorerst ausgesetzt
Söder kündigte ebenfalls an, die Impfpflicht für Pflegekräfte Mitte März vorerst nicht durchzusetzen. Die partielle Impfpflicht sei „kein wirksames Mittel“, um die Omikronwelle zu dämpfen oder zu stoppen, sagte Söder. Sie könne aber dazu führen, dass die personelle Lage in Krankenhäusern oder Alten- und Pflegeheimen deutlich verschlechtert werde, wenn Pflegekräfte kündigten. Diese Gefahr sieht Söder vor allem bei der einrichtungsbezogenen Impfpflicht, nicht so sehr bei der allgemeinen, für die er weiterhin ist.