An vielen Häfen und deren Umgebung sorgen vor Anker liegende Schiffe für dicke Luft. Während der Liegezeit im Hafen versorgen sich die Schiffe zumeist mit Strom aus bordeigenen Dieselgeneratoren. Im Bamberger Hafen soll dies nun durch die Anschaffung Landstromanlagen vermieden werden. Der Betreiber erhält dafür eine Million Euro an staatlicher Unterstützung. Dies teilte die Regierung von Oberfranken am Montag (11. Oktober).
Luftqualität wird verbessert
Die Nutzung von Landstromanlagen hilft dabei, CO2-Emissionen zu reduzieren und die Luftqualität in Hafengebieten zu verbessern. Die Bayernhafen GmbH & Co. KG errichtet mit Hilfe der Millionensumme insgesamt sieben Landstrom-Ladesäulen im Hafen der Domstadt. Während der Liegezeit im Hafenbecken können die Schiffe dann mit Landstrom aus erneuerbaren Energien versorgt werden und ihre Dieselgeneratoren abschalten. Damit werden die Belastung von Stick- und Schwefeloxiden sowie Feinstaub und CO2-Emissionen deutlich gesenkt, so die Regierung von Oberfranken. Weitere positive Nebeneffekte: Neben den Luftschadstoffen werden auch Lärm und Vibrationen reduziert.
Gesamtkosten in Höhe von 1,6 Millionen Euro
Die veranschlagten Gesamtkosten betragen rund 1,6 Millionen Euro. Inklusive einer In-Aussicht-Stellung einer weiteren Zuwendungstranche in Höhe von rund 425.000 Euro bedeutet der bewilligte Zuwendungsbetrag einen Fördersatz von 90 Prozent. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt den Freistaat Bayern bei der Maßnahme im Bamberger Hafen im Rahmen der Verwaltungsvereinbarung „Errichtung von Landstromanlagen zwischen Bund und Ländern“ mit einer Erstattung der Kosten des Freistaates Bayern in Höhe von 75 Prozent.