Die Versammlungsbehörde des Landratsamtes Wunsiedel hat Beschränkungen für den Ablauf der Veranstaltungen am Sonntag (8. November) in Schirnding festgesetzt. Unter anderem will ein PEGIDA-Ableger in drei Tagen an der deutsch-tschechischen Grenze mit einer Menschenkette symbolisch die Grenze schließen.
Behörde sieht öffentliche Sicherheit gefährdet
Michael Viehmann, der dem PEGIDA-Umfeld in Kassel zuzuordnen ist, hat beim Landratsamt eine Veranstaltung unter dem Titel: „Wir helfen beim Grenzbau“, angemeldet. Geplant war eine Menschenkette entlang der Bundesstraße B303 zur tschechischen Grenze. Nachdem diese Anmeldung die öffentliche Sicherheit und Ordnung nicht gewährleisten kann, wurden für die Veranstaltung entsprechende Beschränkungen durch die Behörden festgelegt.
Route der Demonstration vorgegeben
Die Versammlung wird nach der Auftaktkundgebung mit einem Umzug und einer Menschenkette über den Rathsamer Weg und den Weg der Begegnung bis zur Bundesgrenze B303 zur Tschechischen Republik fortgesetzt und endet wieder mit einer Kundgebung am Startort.
Gegenkundgebungen beginnen um 14:00 Uhr
Die beiden Veranstaltungen des Marktes Schirnding (Landkreis Wunsiedel) und der SPD Hochfranken unter dem Thema „Grenzenlos glücklich – für eine offene Grenze zwischen Deutschland und Tschechien“ werden parallel um 14:00 Uhr am Rathaus in Schirnding mit einer Auftaktkundgebung beginnen.
Route der Gegenveranstaltung festgelegt
Ab etwa 14:30 Uhr werden die Versammlungsteilnehmer in Richtung Hohenberg an der Eger – nach der Brücke über die Bundesstraße B303 auf dem Weg neben der Bundesstraße zum Fischerweg und von dort zurück zur katholischen Kirche laufen. Dort findet eine Andacht statt, nach der die Teilnehmer zur Abschlusskundgebung gehen. Diese findet gegen 16:00 Uhr am Rathaus Schirnding stattfindet.
Rechtsmittel gegen die Beschränkungen möglich
Die Beschränkungen wurden am Mittwoch (4. November) zugestellt. Gegen die Vorgaben können Rechtsmittel eingelegt werden.