Reifen und Räder im Wert von mindestens 35.000 Euro holten sich Mitglieder einer Bande in den vergangenen Monaten bei Einbrüchen in Autohäuser in Marktredwitz sowie Ortschaften in Sachsen und Hessen. Spezialisierten Kriminalbeamten für organisierte Kriminalität aus Bayreuth gelang es, nach umfangreichen Ermittlungen und in enger Zusammenarbeit mit der hessischen Polizei sowie der Staatsanwaltschaft Hof, dem Treiben der Bande einen Riegel vorzuschieben. Zwei litauische Tatverdächtige sitzen inzwischen in Untersuchungshaft.
Allein in Marktredwitz stahlen die Männer bei zwei Einbrüchen in Autohäuser Anfang November Kompletträder und Reifen im Wert von rund 16.000 Euro. Das Fachkommissariat der Kripo heftete sich an die Fersen der Einbrecher und erkannte schnell auch Zusammenhänge mit Reifendiebstählen in Hessen und Sachsen.
Akribische Ermittlungen sorgten dafür, dass sich die Schlinge um den Hals der Bande immer enger zuzog. Durch operative Maßnahmen und die enge Zusammenarbeit mit ihren Kollegen aus Hessen, gelang den Beamten nach monatelanger Arbeit schließlich der entscheidende Schlag.
In den frühen Morgenstunden des Montag, nur wenige Kilometer von Frankfurt a. Main entfernt, erwischten sie zwei Tatverdächtige auf frischer Tat. Die Spezialisten stoppten die zwei Fahrzeuge und nahmen die beiden überraschten Insassen sofort fest. Die beiden 39-jährigen Litauer stehen im Verdacht kurz zuvor in ein dortiges Autohaus eingebrochen zu sein. Die Beamten konnten hochwertige Kompletträder in ihren Autos, im Wert von mehreren tausend Euro, sicherstellen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hof erließ die Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Hof am Dienstag Haftbefehl gegen die beiden Männer. Sie befinden sich bereits in einer Justizvollzugsanstalt.