Am Donnerstagabend (06. Juli) gegen 18:15 Uhr, teilte eine bisher unbekannte männliche Person der Polizeiinspektion Lichtenfels telefonisch mit, dass im Matthäus-Kraus-See in Kösten ein Kind ertrinken würde. Sofort wurde eine Rettungseinsatz ausgelöst, mit dessen Ende keiner gerechnet hätte.
Rettungskräfte, Polizeibeamte und Freiwillige sofort vor Ort
Nach einem abgesetzten Notruf eines unbekannten Mannes, welcher behauptete dass ein Kin im Matthäus-Kraus-See in Kösten ertrinken würde, wurden sofort sowohl die Feuerwehr als auch das BRK verständigt. Zudem fuhren mehrere Streifen der Polizeiinspektion Lichtenfels den vermeintlichen Unglücksort an. Der Matthäus-Kraus-See wurde letztlich durch Kräfte der Feuerwehren Lichtenfels, Lichtenfels-Main, Seubelsdorf und Kösten, sowie durch freiwillige Helfer der Wassewachten Lichtenfels, Michelau und Bad Staffelstein und einen Rettungshubschrauber abgesucht. Zudem wurde die Wasserwacht Ebensfeld in Bereitschaft versetzt.
Vermeintlicher Notfall
Rund eine Stunde suchten die Rettungskräfte nach dem vermeintlich ertrinkenden Kind im See. Die Polizeibeamten fanden auch nach Befragungen keine Hinweise auf einen ernsthaften Notfall. Daher wurde der Rettungseinsatz beendet.
Hohe Kosten für Notrufmissbrauch
Für diesen falschen Notruf entstanden immense Kosten. Doch weit schlimmer, dass eingesetzten Rettungsmittel dieses Einsatzes nicht für etwaige anderweitige Notfälle zur Verfügung standen und eine große Anzahl freiwilliger Helfer für diesen schlechten „Scherz“ ihre Freizeit opfern mussten. Von der PI Lichtenfels wurden Ermittlungen wegen Missbrauch von Notrufen eingeleitet. Die Polizei hofft auf Mithilfe der Bürger, in deren eigenem Interesse es liegen sollte, sich an der Aufklärung der Straftat zu beteiligen. Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Lichtenfels unter der Telefonnummer 09571/95200 entgegen.