Drei Schleuser aus Moldau mit 23 Migranten stoppten Fahnder der Bundespolizei Selb am Freitagvormittag (15. Januar) im Bereich Selb (Landkreis Wunsiedel) und Rehau (Landkreis Hof) an der Autobahn A93.
Einreise über Tschechien bei Selb
Die Bundespolizei entdeckte bei einer Grenzfahndung auf der Staatsstraße 2179 im Bereich von Selb gegen 9:00 Uhr im fließenden Einreiseverkehr aus Tschechien drei Kleintransporter mit Zulassungen der Republik Moldau. Zwei der eingereisten Fahrzeuge wurden daraufhin am A93-Pendlerparkplatz Selb angehalten und kontrolliert. Der dritte Transporter wurde am A93-Parkplatz Bärenholz gestoppt.
Migranten wollen illegal in Deutschland arbeiten
Schnell war den Fahndern klar, dass es sich um eine Großschleusung handelte. In den drei Kleintransportern entdeckten die Bundespolizisten neben insgesamt 26 Personen auf engsten Raum jede Menge Arbeitskleidung. Die Ermittlungen ergaben, dass die 20 Männer im Alter von 23 bis 47 Jahren und drei Frauen (22, 26 und 30 Jahre) unter Missbrauch des Touristenprivilegs von den drei Schleppern von Moldau über Polen und Tschechien nach Deutschland eingeschleust wurden. Die Männer und Frauen sollten an verschiedenen Stätten eine unerlaubte Arbeit aufnehmen.
Fahnder entdecken gefälschte Dokumente
Bei der Durchsuchung des Reisegepäcks fanden die Bundespolizisten gefälschte Dokumente in Form einer rumänischen Identitätskarte und eines Führerscheins. Einer der Insassen war in Deutschland bereits zur Aufenthaltsermittlung wegen Diebstahls ausgeschrieben. Bei einem zweiten Migranten lag eine Fahnung vor.
Migranten und Schleuser zurück nach Tschechien überstellt
Nach Abschluss der Maßnahmen wurden die Geschleusten zusammen mit ihren Schleusern zurück nach Tschechien überstellt. Die drei Schleuser aus Moldau (20, 33 und 38 Jahre) müssen sich zudem wegen Einschleusens von Ausländern verantworten.