Eine 65-Jährige aus Hirschaid (Landkreis Bamberg) wollten Schockanrufer am Freitag (26. April) um ihr Erspartes bringen. Die Frau erkannte jedoch die Masche. Sie half im Anschluss dabei, dass die Polizei einen Geldabholer festnehmen konnte.
Schockanruf nicht erfolgreich
Zuvor riefen Unbekannte die Frau aus Hirschaid an. Geschildert wurde die übliche Geschichte: Die Tochter der Frau soll in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt sein. Daher müsse die 65-Jährige eine Kaution in Höhe von 22.000 Euro aufbringen, um einen Aufenthalt im Gefängnis abzuwenden.
21-Jähriger vor Ort festgenommen
Die Angerufene erkannte die Masche und ließ sofort die Polizei informieren, die mit mehreren Streifen der Verkehrspolizei, des Zentralen Ergänzungsdienstes und der Kriminalpolizei Bamberg vor Ort erschien. In der Folge klickten bei einem Geldabholer die Handschellen. Bei dem Festgenommenen handelte es sich um einen 21-jährigen Polen.
Richter erlässt Haftbefehl
Der 21-Jährige muss sich nun wegen des versuchten banden- und gewerbsmäßigen Betruges verantworten. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg erließ ein Richter am Samstag (27. April) einen Haftbefehl. Anschließend kam er in einem Gefängnis unter.
Die oberfränkische Polizei warnt immer wieder vor derartigen Anrufen und gibt folgende Tipps: