Mitte November überprüfte das Hauptzollamt Regensburg und die Staatsanwaltschaft Hof eine regionale Tankstellenkette aus dem Hofer Land. TVO berichtete umfassend über die Ermittlungen. Sie verdächtigen den Mineralölhändler, mehr als 37 Millionen Tonnen Schmieröl als Diesel verkauft zu haben. Seitdem sitzt der Unternehmer als einer von sieben Verdächtigen in Untersuchungshaft.
Unternehmen weist Vorwürfe zurück
Das Familienunternehmen Hoffmann aus Schwarzenbach an der Saale im Landkreis Hof weist die Vorwürfe des Verkaufs von Schmieröl statt Diesel an ihren Tankstellen und den damit verbundenen Vorwurf des Steuerbetrugs in zweistelliger Millionenhöhe zurück. Die Firma habe nachweisbar zu keinem Zeitpunkt Schmieröl statt Diesel verkauft, so das Unternehmen im Rahmen einer Pressekonferenz am Mittwochmittag (18. Dezember) in Schwarzenbach an der Saale.
Familie sieht sich als Opfer krimineller Machenschaften
Die Pressekonferenz fand im Beisein des Mitgesellschafters Tobias Hoffmann und des Anwalts der Familie, Reiner Denzler, statt. Wie die Familie mitteilte, wehre man sich gegen den ihrer Meinung nach ungerechtfertigten Arrest von Geschäftsführer Thomas Hoffmann. Man sehe sich vielmehr als Opfer krimineller Machenschaften.
Landgericht Hof lehnt Freilassung ab
Über seinen Anwalt will der Geschäftsführer nun eine Rücknahme des Haftbefehls erwirken. Vor kurzem lehnte das Landgericht in Hof dies allerdings ab. Sein Rechtsbeistand plant nun, jetzt vor das Oberlandesgericht Bamberg zu ziehen.
Vorwürfe gegen die Staatsanwaltschaft Hof
Die Familie äußerte im Zuge des Falles auch Vorwürfe gegen die Staatsanwaltschaft Hof. Diese soll, so deren Aussage, mit einer fehlerhaften Pressemitteilung an die Öffentlichkeit gegangen sein.