Auch Oberfranken kam am Samstag (05. Juni) nicht am Unwetter vorbei. Besonders betroffen war die Gemeinde Bindlach im Landkreis Bayreuth. Ein Sprecher der Feuerwehr berichtet unter anderem von 120 Einsätzen. Darunter betroffen auch mehrere Firmen. Nach den Niederschlägen war auch ein Möbelhaus umzingelt von Wasser. Die Rettungskräfte erwarten in dieser Nacht noch weitere Regenfälle und Einsätze.
Einsatzkräfte bereiten sich auf die Nacht vor
Hauptsächlich alarmiert wurden die Einsatzkräfte am Nachmittag wegen vollgelaufene Keller, so ein Sprecher der Feuerwehr Landkreis Bayreuth. Komplette Straßenzüge standen unter Wasser. In Bindlach wurde noch kein Katastrophenfall ausgerufen. Die Einsätze sind dennoch deutlich mehr, als bei einem Starkregen üblich. Die Feuerwehr bereitet sich vorbeugend auf die Nacht vor. Besonders betroffene Bereiche werden mit Sandsäcken geschützt. Diese werden aus unterschiedlichen Landkreisen nach Bindlach geholt.
"Sowas haben wir noch nicht erlebt"
Wie der erste Bürgermeister von Bindlach, Christian Brunner, gegenüber News5 mitteilte, habe weder er noch andere sowas noch nicht erlebt. Nicht in diesem Ausmaß, mit diesen Niederschlägen in so kurzer Zeit, so Brunner weiter. Vom Starkregen besonders betroffen war auch das Möbelhaus "Pilipp" in Bindlach. Knapp einen Meter hoch stand dort das Wasser. "Wir waren sowas von überrascht", so der Geschäftsführer Udo Bergmann im Gespräch. Die Fluten seien von allen Seiten auf den Platz gelaufen. Innerhalb einer halben Stunde wäre bis zu 40 Zentimeter Wasser gestiegen, schildert Bergmann weiter. Damit für Kunden keinen Schaden entstehe, mussten die Kundenfahrzeuge aus dem Wasser gezogen werden.