Zu einer länderübergreifenden Kontrolle des Schwerverkehrs trafen sich am Mittwoch (07. Oktober) Verkehrspolizei-Experten aus Bayern, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt am A9-Parkplatz, unweit der Anschlussstelle Hof-West.
Hochmodernes Kontrollfahrzeug kommt zum Einsatz
Hierbei kam ein neues und modernes Kontrollfahrzeug der Verkehrspolizei Chemnitz zum Einsatz. Mit der unauffällig verbauten Technik ist es der Polizei möglich, im Vorbeifahren die Länge und Höhe der passierten Fahrzeuge zu messen und gleichzeitig automatisch bestimmte Daten der digitalen Fahrtenschreiber der neuen Generation abzurufen. Die Technik unterstützt dabei die Gewinnung von Daten hinsichtlich der Manipulationen von Fahrtschreibern und soll so schwarze Schafe der Transport-Branche entlarven.
18 Lkw werden beanstandet
Innerhalb von fünf Stunden wurden 31 Lastwagen kontrolliert. 18 Lkw wurden hierbei beanstandet. Unter dem Strich waren dies rund 60 Prozent der kontrollierten Fahrzeuge. Es gab 23 Anzeigen wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen, technischer Mängel und Verstößen gegen die Lenk- und Ruhezeiten sowie drei Strafanzeigen.
Trucker muss 600 Euro Sicherheitsleistung zahlen
Speziell war der Fall eines moldawischen Truckers. Der 36-jährige war mit seinem Kühl-Lkw mit rumänischer Zulassung auf dem Weg nach Spanien. Die Überprüfung seines Führerscheines ergab, dass dieser gefälscht war. Sein nationales polnisches Visum berechtigte ihn zudem nicht zur Arbeitsaufnahme bei einer rumänischen Spedition. Der Kraftfahrer muss sich nun unter anderem wegen Urkundenfälschung und Fahren ohne Fahrerlaubnis strafrechtlich verantworten. Eine Sicherheitsleistung von 600 Euro musste zudem bezahlt werden. Sein Schlüssel wurde eingezogen. Die Spedition musste sich um einen Ersatzfahrer kümmern.