Acht teils schwer Verletzte mussten am Dienstagfrüh mit mehreren Rettungswagen und zwei Hubschraubern in Kliniken gebracht werden, nachdem ein Renaultfahrer gegen 6.45 Uhr zwischen Selb und der Landesgrenze die Herrschaft über sein Auto verloren hatte und schließlich in einen VW-Bus aus Tschechien gekracht war.
Überhöhte Geschwindigkeit wohl der Unfallauslöser
Ersten Ermittlungen der Selber Polizei zufolge war der 28-jährige Mann aus dem Vogtlandkreis vermutlich mit überhöhter Geschwindigkeit vom Grenzübergang Selb/Asch Richtung Selb unterwegs, als sein Renault Laguna kurz nach der Abzweigung Wildenau ins Schleudern geriet. Der Renault prallte zunächst zweimal in die Leitplanken, bevor er gegen einen mit drei Männern und vier Frauen besetzten VW-Bus krachte. Die sieben tschechischen Businsassen im Alter zwischen 20 und 48 Jahren waren auf dem Weg von ihrer Arbeitsstelle in Selb in Richtung Grenze unterwegs und wurden bei dem Zusammenstoß der Fahrzeuge unterschiedlich stark verletzt.
Rettungsteams aus Bayern & Tschechien im Einsatz
Sie alle und auch der leichter verletzte Laguna-Fahrer wurden vor Ort in Zusammenarbeit mehrerer Rettungsteams aus Tchechien und Bayern erstversorgt und anschließend in Kliniken beider Länder gebracht. Dabei kamen auch je ein Hubschrauber aus Tschechien und einer aus Bayern zum Einsatz. Die Feuerwehren aus dem Bereich Selb sorgten für erforderliche Sperrmaßnahmen und die Ableitung des Verkehrs, da die Staatsstraße 2179 bis gegen 9.15 Uhr wegen der Rettungsarbeiten und der Unfallaufnahme in Richtung Tschechien total gesperrt bleiben musste. Bei diesem Unfall entstand ein Schaden von etwa 40.000 Euro.