Am Mittwochnachmittag (05. April) kam es in Selb (Landkreis Wunsiedel) zu einer Polizeikontrolle, die schließlich in einer Verfolgungsjagd gipfelte. Diese endete jedoch unerfreulich für die Beamten, denn der 68-jährige Autofahrer entkam. Allerdings hatte er bei der Kontrolle den Polizisten bereits seinen Führerschein und die Fahrzeugpapiere ausgehändigt.
68-Jähriger hat scheinbar keine Lust auf Atemalkoholtest
Gegen 14:30 Uhr kontrollierte eine Streife der Polizei Marktredwitz am Philip-Rosenthal-Platz den amtsbekannten 68-Jährigen und seinen Renault Kangoo. Im Zuge dessen gab der Autofahrer den Beamten seinen Führerschein sowie die Fahrzeugpapiere. Im Rahmen der Kontrolle wurde dem Mann außerdem ein Atemalkoholtest angeboten. Dazu hatte er aber scheinbar keine Lust hatte. Statt wie gefordert sein Auto auszuschalten, gab er Gas und fuhr los. Der Polizist, der neben der geöffneten Fahrertür stand, konnte sich nur durch schnelles Ausweichen nach hinten davor retten, dass der Renault mit dem Hinterrad über seinen Fuß fährt.
Autofahrer flieht mit Renault in Schlagenlinien
In „wilder und rücksichtsloser Fahrt“ versuchte der 68-Jährige dann die Polizeistreife abzuhängen, die ihn verfolgte. Dabei kam der Renault mehrfach ins Bankett und fuhr in Schlangenlinien. In einem Waldgebiet im Bereich des Hirschfelder Tors, nahe der tschechischen Grenze, verloren die Beamten schließlich die Spur. Auch im Rahmen anschließender Fahndungsmaßnahmen mit mehreren Streifen konnten der 68-Jährige und sein Auto nicht gefunden werden. Die Polizei ermittelt nun gegen den Fahrer wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs sowie des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens und behielt den Führerschein des 68-Jährigen zur Vorbereitung der Entziehung seiner Fahrerlaubnis gleich ein.