Einen illegalen Welpen-Transport deckte die Grenzpolizei in Selb (Landkreis Wunsiedel), nahe Wildenau, auf. Bei der Kontrolle eines Kleintransporters aus Osteuropa fanden die Beamten im Wagen eine Tiertransportbox, in der drei junge Zwergspitzwelpen auf engsten Raum eingesperrt waren. Die Welpen sind inzwischen auf behördliche Anordnung in Obhut.
Welpen werden zum Verkauf nach Belgien gebracht
Die Beamten zogen am Mittwochnachmittag (03. März) auf der Staatsstraße 2179 den Kleintransporter aus dem Verkehr, der von der Tschechischen Republik nach Deutschland einreiste. Während der Kontrolle entdeckte die Polizei zwischen den vorderen Sitzen des Mercedes Sprinters eine kleine Tiertransportbox mit drei Zwergspitzwelpen. Der 59-jährige Fahrer gab an, dass die Hunde zum Verkauf nach Belgien gebracht werden. Die vorgezeigten Dokumente entsprachen jedoch nicht den Vorschriften und die Angaben waren nicht stimmig, sodass der Amtsveterinär verständigt wurde.
Welpen weder gechipt noch ausreichend geimpft
Der Veterinär stellte bei der Untersuchung fest, dass die jungen Hunde nicht ausreichend geimpft waren. Eine Genehmigung zur Einfuhr lag nicht vor und die Zwergspitzwelpen hatten keinen Chip. Zudem waren die Welpen für eine legale Einfuhr zu jung. Die Hunde wurden auf Anordnung des Veterinärs eingezogen und kamen in Quarantäne.
Beide Männer müssen in die Tschechische Republik zurückkehren
Der 59-jährige Fahrer musste eine Sicherheitsleistung im oberen dreistelligen Bereich hinterlegen. Gegen den Beifahrer (43) bestand zudem eine aktuelle Fahndungsausschreibung. Die Einreise nach Deutschland wurde beiden Männern verwehrt. Die Einreisevoraussetzungen waren, nach den derzeit geltenden Regelungen, nicht gegeben. Sie mussten in die Tschechische Republik zurückkehren.