Am Dienstagnachmittag (2. September) wurde ein serbischer Mann auf der Autobahn A93 festgenommen, der eine neunköpfige serbische Familie nach Deutschland einschleusen wollte. Der Mann wurde im Bereich Selb (Landkreis Wunsiedel) angehalten, nachdem er bereits mehrmals als Schleuser aufgetreten war.
Bundespolizei stellt Schleuserfahreug auf der A93
Der 48-Jährige transportierte in einem Kleinbus die Familie im Alter von 14 bis 28 Jahren. Diese verfügten zwar über Einreisedokumente für touristische Zwecke, machten jedoch widersprüchliche Aussagen über ihre Einreise. Deshalb bestand der Verdacht, dass sie in Deutschland einen Daueraufenthalt anstrebten. Somit ergab sich der Straftatverdacht nach dem Aufenthaltsgesetz. Gegen den Schleuser ermittelt nun die Bundespolizei. Er musste eine Sicherheitsleistung hinterlegen und bekam die Aufforderung, Deutschland schnellstmöglich zu verlassen. Auch die Mitfahrer wurden aufgefordert, Deutschland wieder zu verlassen.
Schleusung von syrischen Flüchtlingen auf der A9 beendet
Auf der Autobahn A9 hat eine zivile Fahndungsstreife vom Bundespolizeirevier Hof ebenfalls am Dienstag eine Schleusung von syrischen Flüchtlingen beendet. Die Beamten überprüften am Vormittag einen Van mit italienischer Zulassung an der Raststätte Frankenwald. Im Fahrzeug befand sich neben dem italienischen Fahrer eine syrische Familie. Die Ermittlungen ergaben, dass der Schleuser die Familie in Mailand aufgenommen hatte und für 1.500 Euro nach Dänemark bringen wollte. Der 52-jährige Italiener wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hof dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Hof vorgeführt. Dieser ordnete Untersuchungshaft an, worauf die Beamten den in Italien mehrfach Vorbestraften in die Justizvollzugsanstalt einlieferten. Hier wartet er nun auf seine Hauptverhandlung wegen Einschleusen von Ausländern. Die Flüchtlinge im Alter von 15 bis 53 Jahren wurden in das Erstaufnahmelager nach Zirndorf weitergeleitet.