Eine Streife der Grenzpolizei Selb hat am Freitagmittag (05. April 2019) ein kriminelles Trio aufgegriffen, das versucht hatte, diverse gefälschte Handtaschen, Uhren, Parfums, Geldbeutel und Sonnenbrillen über die Grenze nach Deutschland zu schmuggeln. Weiterhin stellten die Beamten Waffen sicher sowie einen Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz fest: Die drei Syrer hätten nicht nach Tschechien reisen dürfen.
Kontrolle kurz hinter der Grenze
Die 17, 23 und 33 Jahre alten in Kiel gemeldeten Männer waren mit einem Kleintransporter unterwegs, der kurz hinter der Grenze in den Fokus einer Streife der Grenzpolizei Selb geriet. Auf der Ladefläche fanden die Beamten bei der Kontrolle eine ganze Reihe verschiedenster Plagiate teurer Modeaccessoires, die als Originale mehrere tausend Euro Verkaufspreis erzielen würden. Das Trio hatte offenbar auf dem Vietnamesenmarkt in Asch eine derartige Menge gefälschter Artikel besorgt, dass von einem gewerblichen Handel damit auszugehen ist.
Messer und Schlagring im Auto
Im vorderen Bereich des Transporters fanden die Fahnder zudem zwei verbotene Springmesser sowie einen Schlagring, außerdem ein weiteres Messer, das aufgrund seiner Klingenlänge dem Waffenrecht unterliegt. Die verbotenen Gegenstände wurden daraufhin sichergestellt.
Syrer hätten gar nicht nach Tschechien reisen dürfen
Auch damit war allerdings noch nicht Schluss mit der Reihe von Straftaten. Wie die Polizei weiter feststellte, verfügen die drei syrischen Staatsbürger lediglich über eine Aufenthaltserlaubnis. Mit einer solchen ist es nicht gestattet, nach Tschechien zu reisen. Neben den Verstößen gegen das Marken- und das Waffengesetz erwartet das Trio damit auch noch ein Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz. Die Ermittlungen wurden an die Kriminalpolizei Hof weitergegeben.