Als nicht ganz alltäglich stellte sich wohl die Kontrolle eines Mini Cooper und seiner vier Insassen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag (29. März) in Selb (Landkreis Wunsiedel) heraus. Das Auto war nämlich gar nicht zugelassen. Die falschen Kennzeichen an dem Mini gehörten aber zum Auto des Beifahrers – ein Zweisitzer, der zu wenig Platz für die Vierergruppe hatte. Der 18-jährige Fahrer stand außerdem unter Drogeneinfluss.
18-Jährige liefern plausible Erklärung
Wie die Polizei mitteilte, stoppten Beamte gegen 00:45 Uhr das Auto in der Weißenbacher Straße. Bei der Kontrolle stellten sie fest, dass der Mini Cooper nicht zugelassen war. Die angebrachten Kennzeichen waren eigentlich für ein anderes Auto ausgegeben. Dessen Besitzer saß zum Erstaunen der Beamten auf dem Beifahrersitz des Cooper. Der 18-jährige Fahrer erklärte, dass sie die Kennzeichen an das Auto angebracht haben, weil sie ein Auto mit vier Sitzplätzen brauchen. Das Auto seines ebenfalls 18-jährigen Beifahrers, dem die Kennzeichen eigentlich gehörten, hatte jedoch nur zwei Plätze. Deswegen schraubten sie kurzerhand die Kennzeichen ab und montierten sie am Cooper.
Ermittlungsverfahren gegen Fahrer und Beifahrer eingeleitet
Im weiteren Verlauf der Kontrolle stelle sich heraus, dass der Fahrer wohl unter Drogeneinfluss stand. Ein durchgeführter Test reagierte positiv auf Cannabis. Der 18-Jährige musste deshalb mit zur Blutentnahme ins Krankenhaus. Gegen ihn leiteten die Polizisten ein Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Urkundenfälschung, Kennzeichenmissbrauch und Verstoßes gegen das Pflichtversicherungs- und Straßenverkehrsgesetzt ein. Der Beifahrer muss sich außerdem wegen Beihilfe zur Urkundenfälschung und Kennzeichenmissbrauchs verantworten.