Gleich in drei Fällen gelang es den Zollbeamten aus Selb (Landkreis Wunsiedel) am Mittwoch (11. Januar) verbotene Gegenstände aus dem Verkehr zu ziehen. Darunter befanden sich Feuerwerkskörper, Elektroschocker, Macheten, Schlagringe und Butterflymesser.
Feuerwerkskörper in Lautsprecherboxen versteckt
Im ersten Fall überprüften die Zöllner unmittelbar nach der Einreise aus Tschechien ein mit vier jungen Männern besetztes Fahrzeug, welches sich schnell als „fahrendes Waffenarsenal“ erwies: Insgesamt stellten die Beamten acht Schlagringe, drei Elektroschocker, vier Butterflymesser sowie zwei Macheten sicher. Die verbotenen Gegenstände befanden sich im Handschuhfach sowie unter den Fahrzeugsitzen. Zusätzlich beschlagnahmten die Zöllner 440 Stück illegale Feuerwerkskörper, die zum Teil in den Lautsprecherboxen des Fahrzeugs versteckt waren.
Sieben Kilo Feuerwerkskörper
Im zweiten Fall versuchte ein Reisender, der sich auf dem Weg nach Nürnberg befand, einen Feuerwerkskörper nach Deutschland zu schmuggeln. Der Karton mit dem Feuerwerk befand sich, umwickelt von einer Decke, in einer großen Einkaufstasche. Dieser eine Feuerwerkskörper hatte ein Gewicht von sieben Kilogramm und war für 100.000 Schuss ausgelegt.
Elektroschocker als Taschenlampe
Im dritten Fall kontrollierten die Zöllner in der Nähe von Waldsassen (Oberpfalz) ein aus Tschechien kommendes Fahrzeug. Der Fahrer gab an, keinerlei verbotene Gegenstände wie Waffen oder Drogen dabei zu haben. Allerdings befanden sich im Reisegepäck sich zwei als Lippenstifte getarnte Elektroschocker. Außerdem wurde in dem Fahrzeug noch ein Schlagring sowie eine Taschenlampe, die sich als Elektroschocker entpuppte, gefunden.
Strafrechtliche Konsequenzen
Die Zöllner stellten in allen Fällen die beschlagnahmten Gegenstände sicher und leiteten gegen die Beschuldigten Verfahren wegen des Verdachtes von Verstößen gegen das Waffen- beziehungsweise Sprengstoffgesetz ein.