So, 14.07.2019 , 14:05 Uhr

Selber Wiesenfest: Schlägereien, blutige Wunden und Drogenkonsum

Die Polizei zieht Bilanz

Im Zuge des Selber Wiesenfestes im Landkreis Wunsiedel musste die Polizei Marktredwitz sowohl am Freitag (12. Juli) als auch am Samstag (13. Juli) mit den Unterstützungskräften des OED Hof mehrmals anrücken. Unter anderem kam es zu einer Schlägerei zwischen drei Männern, die mit einer Kopfplatzwunde und einem Besuch im Klinikum Selb endete.

Tritte auf das Opfer am Boden

Vergleichsweise harmlos ging es für die Beamten am Freitagabend los. Ein betrunkener Berufsschüler, der mit seinem 5-jährigen Sohn das Wiesenfest besuchte, pöbelte Security-Mitarbeiter an und warf Bierbänke um. Da er sich aggressiv zeigte, musste er in Gewahrsam genommen werden. Zu einer handfesten Schlägerei kam es dann am Samstagabend gegen 18:30 Uhr. Ein 30-jähriger Selber geriet mit einem 24-Jährigen und einem 30-Jährigen in Streit. Dieser eskalierte. Nach ersten Ermittlungen der Polizei Marktredwitz kam es dabei zu Tritten auf das am Boden liegende Opfer, welches mit einer Kopfplatzwunde in das Klinikum Selb gebracht wurde.

23-Jähriger versteckt Joint in Tasche

Gegen 23:00 Uhr wurde ein 23-jähriger Hofer am Festgelände einer Kontrolle unterzogen. Es stellte sich heraus, dass dieser einen Joint bei sich hatte. Aufgrund des gestiegenen Aggressionspotentials wurde dem Mann ein Platzverweis für das Veranstaltungsgelände ausgesprochen. Den 23-Jährigen erwartet nun eine Anzeige nach dem Betäubungsmittelgesetz.

18-Jähriger blutig geschlagen

Einen 18-Jährigen, der aus dem Mund blutete, bemerkten die eingesetzten Beamten im Eingangsbereich des Wiesenfestes gegen 03:00 Uhr. Dieser gab an, von mehreren Leuten geschlagen worden zu sein. Die Identität der Beteiligten wurde durch Zeugen bestätigt. Gegen sie wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Noch unbekannt ist ein Täter, der einem 23-jährigen Selber gegen 04:30 Uhr eine blutige Nase verpasste, vermutlich durch eine Kopfnuss. Sollten Zeugen den Vorfall beobachtet haben, sollen sich diese bitte unter der Nummer 09231/9676-0 melden.

Alkoholisierter Iraker beleidigt Polizei

Außerdem bedrängte ein 20-jähriger Iraker die eingesetzten Beamten. Er ignorierte einen Platzverweis und begann anschließend die Einsatzkräfte zu beleidigen. Aufgrund der steigenden Aggressivität wurde der alkoholisierte Mann gefesselt und zunächst in Gewahrsam genommen. Im weiteren Verlauf wurde bekannt, dass der Iraker zur Festnahme ausgeschrieben war, nachdem er sich im März einer Abschiebung entzogen hatte. Ein Ermittlungsrichter bestätigte die Haft bis zur Übernahme der zuständigen Behörden am Montag.

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