Erneut wurde ein Fahrzeug auf der Autobahn A73 im Landkreis Bamberg vom einem bislang unbekannten Gegenstand getroffen. Es war der zweite Vorfall dieser Art binnen weniger Tage. Am letzten Freitag (25. September) schlug ein Gegenstand in der Frontscheibe eines Autos bei Hirschaid ein. Wir berichteten. Der aktuelle Vorfall ereignete sich am Donnerstag (01. Oktober) – unweit vom ersten Tatort entfernt – nämlich im Bereich von Strullendorf, kurz nach der Anschlussstelle Bamberg-Süd. In beiden Fällen ermittelt die Kripo wegen eines versuchten Tötungsdeliktes.
Geschoss schlägt in Frontscheibe ein
Der zweite Vorfall ereignete sich am gestrigen Donnerstag gegen 8:05 Uhr. Ein 62-jähriger Transporter-Fahrer aus Thüringen war auf dem rechten Fahrstreifen der A73 in Richtung München unterwegs. Einige hundert Meter nach der Anschlussstelle Bamberg-Süd schlug ein unbekannter Gegenstand in die rechte Seitenscheibe des Fahrzeugs ein.
Gegenstand von außerhalb der A73 geworfen
Aufgrund des Schadens an der Seitenscheibe gehen die Ermittler davon aus, dass der Gegenstand von außerhalb der Autobahn in Richtung des Kleintransporters geworfen oder geschleudert wurde. Da das Wurfgeschoss allerdings nicht im Fahrzeug landete, kann derzeit von den Ermittlern nicht genau gesagt werden, um was für einen Gegenstand es sich handelte. Bislang konnte die Polizei einen für die Beschädigung verantwortlichen Gegenstand im Bereich der Autobahn nicht ausmachen.
Kripo sucht Zeugen
Die Kriminalpolizei Bamberg ermittelt auch in dem zweiten Fall wegen eines versuchten Tötungsdelikts und sucht nach Zeugen, die am Donnerstag (gegen 8:00 Uhr) auf Höhe der Betriebsumfahrung an der Autobahnanschlussstelle Bamberg-Süd verdächtige Personen und / oder Fahrzeuge wahrgenommen haben. Zeugenhinweise bitte an die Rufnummer 0951 / 91 29 – 491.
Möglicher Tatzusammenhang wird geprüft
Auf Nachfrage von TVO teilte das Polizeipräsidium Oberfranken mit, das ein möglicher Tatzusammenhang zwischen den beiden Fällen geprüft wird. Hinweise auf einen Zusammenhang gibt es aber noch nicht.
Fahrer bleibt unverletzt
Der 62-jährige Fahrer kam mit dem Schrecken davon. Er wurde nicht verletzt. An dem Kleintransporter entstand ein Schaden in Höhe von 500 Euro.