Erneut haben Telefonbetrüger zugeschlagen. Ihnen ist es gelungen, zwei Oberfranken um eine große Summe Geld zu bringen. Wie die Polizei mitteilt, bleibt es meist bei dem Versuch, weil die Angerufenen die Masche schnell genug erkennen. In Seßlach (Landkreis Coburg) und Altenplos (Landkreis Bayreuth) fielen jedoch zwei Personen auf die Betrüger herein und übergaben ihnen Geld.
17.000 Euro als vermeintliche Kaution gefordert
Am Dienstagnachmittag (16. Mai) wurde eine 74-Jährige aus Seßlach Opfer der Betrugsmasche. Sie erhielt einen Anruf, dass ihre Enkelin einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe. Dabei sollte eine Person gestorben sein. Die Anruferin forderte 17.000 Euro als Kaution, um die vermeintliche Enkelin vor dem Gefängnis zu bewahren. Die Geldübergabe fand am Seßlacher Friedhof statt.
Kripo sucht Zeugen – Wer hat die Geldabholerin gesehen?
Die Kripo Coburg ermittelt in dem Fall und sucht nach Zeugen. Diese können sich unter der Telefonnummer 09561 / 645-0 melden. Wer hat am Dienstag gegen 15:00 Uhr im Bereich der Bahnhofstraße / Parkplatz Friedhof in Seßlach diese Dame gesehen? Die Abholerin wird folgendermaßen beschrieben:
Per SMS von angeblicher Tochter um Überweisung gebeten
Ebenfalls am Dienstagmittag erhielt eine Frau aus Altenplos eine SMS von einer unbekannten Nummer. Die Betrüger gaben sich als ihre Tochter aus. Sie erzählten von einer dringlichen Rechnung, welche die vermeintliche Tochter gerade nicht begleichen könne. Die Mutter ahnte nichts Böses und überwies den Betrügern eine niedrige vierstellige Summe in dem Glauben, ihrer Tochter zu helfen.
Polizei gibt Tipps im Umgang mit Betrügern
In Zusammenhang mit diesen erneuten Fällen warnt die Polizei Oberfranken eindringlich vor diesen Betrügereien. Sie bittet darum, diese Tipps zu befolgen: