Nach langwierigen Ermittlungen stellte die Coburger Polizei jetzt einen dringend tatverdächtigen Sexualstraftäter, der in der Vestestadt seit März 2016 sein Unwesen trieb. Der 34-jährige Türke wurde festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft.
Sexgangster seit März 2016 aktiv
Seit über einem Jahr kam es im Innenstadtbereich von Coburg mehrfach zu sexuellen Übergriffen. Jeweils am Wochenende lauerte der bislang Unbekannte in den frühen Morgenstunden mindestens fünfmal jungen Frauen auf, die allein zu Fuß nach Hause unterwegs waren. In einigen Fällen griff der Täter den Opfern an die Brust oder in den Intimbereich. Zweimal setzte der Sexgangster sogar ein Messer ein, mit dem er seine Opfer massiv bedrohte.
Ein Opfer meldete sich via Facebook
Eine der angegriffenen Frauen startete im Februar 2017 einen Hilferuf über Facebook. Die Polizei verständigte sie allerdings nicht. Dieser Hilferuf stieß auf großes öffentliches Interesse. Die junge Coburgerin wurde aufgrund ihrer Schilderungen – dass sie von einem dunkelhäutigen Mann bedroht worden sei – über das soziale Netzwerk teilweise als unglaubwürdig dargestellt. Viele User zweifelten sogar den Übergriff an und taten ihn als „Fake-News“ ab. Nach einem Aufruf der Coburger Polizei wandte sich die junge Frau dann doch an die Ermittler.
Erdrückende Beweislage
Nach umfangreichen Ermittlungen der Coburger Polizeiinspektion sowie der Kripo wurde nun ein in der Vestestadt wohnender 34-jähriger Türke festgenommen. Die Beweislage war laut Polizei so erdrückend, dass die Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl erließ. Der 34-Jährige sitzt nun in Haft.
Mehrjährige Haftstrafe droht
Der Vorwurf der Ermittler lautet neben Bedrohung, Nötigung sowie Beleidigung auf sexueller Grundlage auch auf sexuelle Nötigung. Im Falle einer Verurteilung droht dem aggressiven Tatverdächtigen eine mehrjährige Haftstrafe.