Der Jahreswechsel in Oberfranken verlief weitgehend friedlich. Das Fazit aus dem Polizeipräsidium fiel somit positiv aus. Zwei Brände trübten aber die Bilanz.
Zwischen 19:00 Uhr am Silvesterabend und 7:00 Uhr am Neujahrsmorgen waren laut Polizei 100 Beamte mehr im Einsatz als üblich. Sie hätten sichtbare Präsenz gezeigt und rund 300 Einsätze zügig abgearbeitet, so die Polizei in Bayreuth.
Keine Gewaltdelikte – dafür Unfälle
Die Feiern verliefen aus Polizeisicht friedlich. Nur 20 Fälle von Körperverletzungen wurden registriert. Die Beteiligten wurden dabei nur leicht verletzt. 30 Ruhestörungen wurden gemeldet. Auch im Umgang mit Böllern passierte wenig. Ausnahme ist der Fall eines 16-jährigen aus Ebermannstadt, der sich beim Abbrennen von Feuerwerkskörpern an der Hand verletzte. Kritischer die Situation auf den Straßen: Am Neujahrsmorgen herrschten Minusgrade und durch Nebel zum Teil schlechte Sicht. 20 Verkehrsunfälle registriert die Polizei, insgesamt beläuft sich der Sachschaden auf 50.000 Euro. Sechs Personen wurden leicht verletzt.
Alkoholisierte Frau in Bamberg unterwegs
In Bamberg war ein Frau mit fast zwei Promille Alkohol unterwegs. Sie fuhr am Domberg in der Silvesternacht auf ein Auto auf und fuhr weiter. Die 47-jährige wurde daraufhin von der Polizei kontrolliert. Die Beamten vernahmen einen „deutlichen Alkoholgeruch“, eine Blutentnahme folgte. Insgesamt hat die Polizei in Oberfranken zehn Autofahrer aus dem Verkehr gezogen, die nicht mehr hätten fahren dürfen.
Zwei Brände im Raum Bamberg/ Forchheim
In Melkendorf (Gemeinde Litzendorf) im Landkreis Bamberg brach kurz nach Mitternacht ein Feuer in einer Scheune aus. Zwei Männer wurde leicht verletzt, fast alle Tier konnten gerettet werden. Die Tiere konnten gerettet werden. Neun Rinder und zwei Schweine befinden sich laut dem Besitzer auf einem Hof in Schammelsdorf. Der Schaden wird auf 100.000 Euro geschätzt, da die Scheune vollständig niederbrannte. Auch in Eggolsheim (Landkreis Forchheim) brannte ein Stall. Gegen 1:00 Uhr musste die Feuerwehr anrücken. Sie verhinderte ein Übergreifen der Flammen auf das Wohngebäude. Der Stall brannte auch hier vollkommen ab, der Schaden beläuft sich auf circa 60.000 Euro. Die Kripo Bamberg ermittelt in beiden Fällen. Geprüft wird, ob Feuerwerkskörper die Brände verursacht haben können.
Feuerwerk verursacht Brände
In Kulmbach setzte ein Feuerwerkskörper den Motorraum eines Autos in Brand. Auch in anderen Teilen Oberfrankens gab es kleinere Brände, die sofort auf Böller zurückzuführen waren.