Die beiden Weihnachtsfeiertage nutzen einige Personen zu einem Besuch im Nachbarland Tschechien, um sich für den bevorstehenden Jahreswechsel mit Feuerwerkskörpern einzudecken. So stellten die Zöllner der Einheiten Selb (Landkreis Wunsiedel), Waidhaus und Furth im Wald innerhalb kürzester Zeit insgesamt rund 7.000 Stück Feuerwerkskörper ohne die erforderlichen Prüfkennzeichen sicher.
Selber Beamte stellen Schmuggler
Dabei gingen den Beamten aus Selb auch zwei Schmuggler ins Netz, die anscheinend ein besonders großes Feuerwerk abbrennen wollten: Fast 5.100 Stück unerlaubte Böller und Raketen, darunter ein 15 Kilo schweres Brett, auf dem mehrere Feuerwerksbatterien montiert waren, stellten die Zöllner bei den beiden Männern sicher (Bild unten).
Verstoß gegen Sprengstoffgesetz kann böse enden
„Wer mit illegalen Silvesterkrachern angetroffen wird, muss mit einer Geld –oder Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz rechnen. Außerdem können diese Feuerwerkskörper zu schlimmen Verletzungen, wie z.B. Verbrennungen, Verlust von Gliedmaßen und Augenlicht oder Verätzungen führen“, so Johannes Kopp, Leiter der Kontrolleinheit Selb.
Zöllner plädieren für legales Feuerwerk
Legale Raketen, Böller und Kracher durchlaufen ein aufwendiges Prüfverfahren bei der Bundesanstalt für Materialforschung – und prüfung. Die dann zugelassenen Feuerwerkskörper werden mit einer entsprechenden Kennzeichnung (Registriernummer und CE-Kennzeichen oder BAM-Zulassungszeichen) versehen.
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