Zu einem Einsatz wegen eines ausgelösten Notrufmelders im Parkhaus Post in Coburg eilten am Mittwochnachmittag (03. Mai) um kurz nach 16:00 Uhr gleich mehrere Streifen der Coburger Polizeiinspektion. Vor Ort trafen sie einen 77-Jährigen aus dem Landkreis Coburg an, der auf den ersten Blick nicht den Eindruck erweckte, als ob er einen Notfall hätte.
Tatort: Parkdeck 4, Stellplatz 449
Der Bad Rodacher betätigte den Polizeinotrufmelder, da er seinen BMW, den er auf dem Stellplatz 449 auf Parkdeck 4 abgestellt hatte, nicht mehr auffinden konnte. Der rüstige Rentner war sich sicher, dass sein Auto geklaut wurde und die Polizei natürlich sofort nach den Dieben fahnden müsse.
Großfahndung gerade noch abgewendet
Bevor die Ordnungshüter allerdings eine Großfahndung nach dem Fahrzeug veranlassten, schauten sie sich auf den anderen Parkdecks des Parkhauses um. Und siehe da: Der angeblich geklaute fahrbare Untersatz des 77-Jährigen stand nicht auf Platz 449 auf Parkdeck 4 sondern auf Platz 349 auf dem Parkdeck 3.
Vermeintliches Diebesopfer wird zur Kasse gebeten
Von einem Diebstahl eines Kfz war also keine Rede und die Ordnungshüter konnten unverrichteter Dinge wieder abziehen. Zum einen prüft nun die Coburger Polizeiinspektion, ob es sich im konkreten Fall um einen Missbrauch von Notrufen handelt und zum anderen wird wohl der Bad Rodacher die anfallenden Kosten für den Fehlalarm tragen müssen.