Der kuriose Abstieg der SpVgg Bayern Hof hat ein juristisches Nachspiel. Der Verein erstattete am Montagvormittag (26. Mai) Anzeige wegen des Verdachts der Spielmanipulation beim Bayerischen Fußballverband.
Spielmanipulation bei der Partie FC Schweinfurt vs. SV Heimstetten?
Konkret geht es dabei um die Partie zwischen dem FC Schweinfurt 05 und dem SV Heimstetten vom Samstag (24. Mai). (Wir berichteten). Die Partie war beim Stand von 1:3 für Heimstetten in der 88. Minute unterbrochen worden. Die Fortsetzung des Spiels erfolgte erst als alle anderen Partien des 38. Regionalliga Spieltags beendet waren. Dadurch war klar, dass Heimstetten nicht mehr von Rosenheim von einem Nichtabstiegsplatz verdrängt werden konnte und Schweinfurt nach dem 3:1 Sieg der Hofer gegen Würzburg direkt Absteigen muss. Mit diesem Wissen wurde die Partie zu Ende gespielt. Und tatsächlich gelangen dem FC Schweinfurt in den verbleibenden drei Minuten noch 3 Tore zum 4:3 Heimsieg. Durch diesen Sieg blieb Schweinfurt auf einem Relegationsplatz und Hof wäre Abgestiegen.
Hohe Wette auf einen Sieg von Schweinfurt?
Zur Begründung haben die Hofer im Wesentlichen vorgetragen, dass bereits der äußere Ablauf des Spieles und die weiteren Geschehnisse im Schweinfurter Stadion einen Anfangsverdacht der Spielmanipulation ergeben. In der Anzeige der SpVgg Bayern Hof – die TVO vorliegt – wird auch erwähnt, dass nach den zurzeit vorliegenden Informationen eine Wette auf den Sieg der Schweinfurter mit der Quote von 1:300 bei einem Einsatz von 3.000 Euro einen Gewinn von 900.000 Euro erbracht haben soll. Hierzu laufen weitere Ermittlungen.
Wir sprachen mit Reiner Denzler, dem Präsidenten der Hofer Bayern:
>>> Hier die Anzeiger der SpVgg Bayern Hof als pdf-Dokument <<<
Die Hofer Bayern haben in dieser Angelegenheit bereits am Wochenende über Facebook einen Aufruf gestartet: