Die Stadt Bayreuth erlässt an Silvester erneut ein Feuerwerksverbot. Beschlossen wurde dies im November vom Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrats. Mit dem Verbot sollen historische Gebäude vor einem möglichen Brand geschützt werden. Zum anderen dient es auch zum Schutz der Menschen wegen der Corona-Pandemie. Hierzu gab die Stadt Bayreuth am Vortag (20. Dezember) bekannt, dass eine Menschenansammlung von mehr als zehn Personen auf festgelegten Plätzen und Straßen untersagt ist. TVO berichtete! Der Oberbürgermeister Thomas Ebersberger appelliert daher an alle Bürgerinnen und Bürger, Ansammlungen zu meiden und die Abstandsregeln zu beachten.
Sicherheitsdienst wird Verbot überwachen - bei Verstoß droht Bußgeld
Das Feuerwerksverbot gilt von Freitag (31. Dezember, 0:00 Uhr) bis Samstag (01. Januar, 24:00 Uhr). Verboten sind zu Beispiel Raketen, Schwärmer, Knallkörper, Batterien und Ähnliches. Mit einer entsprechenden Beschilderung in den betroffenen Straßenzügen wird an Silvester und Neujahr auf die Regelung hingewiesen. Ein von der Stadt beauftragter privater Sicherheitsdienst wird überwachen, ob das Verbot eingehalten wird. Verstöße können mit einem Bußgeld geahndet werden.
Historische Innenstadt ist sehr brandgefährdet
Die Gebäude in der Maximilianstraße und in den Seitengassen sind besonders brandempfindlich, so die Stadt. Aufgrund der dortigen geschlossenen Bauweise besteht die Gefahr, dass sich ein Brand schnell auf andere Gebäude ausbreitet. Durch die dichte Bebauung und die engen Gassen sind die Häuser für die Feuerwehr zum Teil schwer zugänglich. Besonders gefährdet sind auch die bestehenden Flachdächer, historischen Innenhöfe mit Holzveranden oder Dachterrassen. Dort können glimmende Böller liegen bleiben und ein Feuer entfachen. Zudem befinden sich im Bereich der historischen Innenstadt zahlreiche Baudenkmäler, die vor Bränden zu schützen sind.
In Bereichen wie Tierheimen, Kliniken und mehr gilt ebenso ein Böllerverbot
Die Stadt macht zudem darauf aufmerksam, dass das Abbrennen von Silvesterböllern in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern sowie Kinder-, Alten- und Pflegeheimen verboten ist. Sie ruft die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, auch in der Nähe des Tierparks Röhrensee, des Tierheims und des Umweltinformationszentrums Lindenhof keine Feuerwerkskörper abzubrennen. Auf die Tiere sei Rücksicht zu nehmen, die seit Jahren unter dem Lärm von Silvesterböllern leiden.