Es kommt offenbar Bewegung in die Streckenführung für die umstrittene Gleichstromtrasse durch Oberfranken. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) will prüfen lassen, ob eventuell das Stromnetz der Deutschen Bahn für die Gleichstromleitungen verwendet werden kann. Dobrindt sagt in einem Schreiben an den Bayreuther Bundestagsabgeordneten Hartmut Koschyk wörtlich: „Ich darf Ihnen versichern, daß wir mit der Deutschen Bahn in eine intensive Diskussion einsteigen werden, um zu klären, in welchem Umfang ihr Netz für den Ausbau des öffentlichen Stromnetzes genutzt werden kann“. Unterdessen haben am Mittag die Mitglieder des in Pegnitz jüngst geründeten Vereins gegen die Stromtrasse ihre Unterschriftenliste im Bundesverkehrsministerium abgegeben. 120.000 Unterschriften sind zusammen gekommen – gesammelt von 63 Bürgerinitiativen und Kommunen aus ganz Bayern.