Von 2013 bis 2016 überfielen damals unbekannte Täter in Nürnberg und Lauf (Mittelfranken) insgesamt sechs Geldinstitute. Hierbei erbeutete man mehrere zehntausend Euro. Vor wenigen Wochen gelang es der Bamberger Polizei, nach einem Vorfall in Strullendorf, einen Tatverdächtigen festzunehmen.
Geldautomat in Strullendorf sollte womöglich gesprengt werden
Wie TVO berichtete, teilte am 31. Mai ein aufmerksamer Zeuge der Polizei verdächtige Gegenstände an einem Geldautomaten in Strullendorf (Landkreis Bamberg) mit. Die Ermittler gingen nach Spurenlage davon aus, dass der Geldautomat womöglich gesprengt werden sollte. Aus diesem Grund wurde eine umfangreiche Fahndung eingeleitet.
Erfolgreiche Fahndung der Polizei
Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken nun mitteilte, wurde im Zuge dieser Fahndung durch eine Streife der Verkehrspolizei Bamberg ein 32-jähriger Osteuropäer kontrolliert. Der Mann führte eine geladene Schreckschusswaffe und eine Gasmaske mit sich. Anhand dieser Indizien wurde der Mann zunächst vorläufig festgenommen.
Spurenvergleich führte zu insgesamt zwei Tätern
Spurenvergleiche ergaben, dass der Beschuldigte als Verdächtiger für zunächst einen Banküberfall in Nürnberg-Buchenbühl (Frühjahr 2013) erkannt wurde. Weitere Ermittlungen erhärteten den Tatverdacht gegen ihn und einen Komplizen (36). Letztgenannter wurde im Herbst 2013 nach einem Sparkassenüberfall in Mannheim festgenommen und zwischenzeitlich verurteilt.
32-Jähriger bestreitet die Vorwürfe
Dem nun Festgenommenen werden nun insgesamt sechs Raubüberfälle auf Sparkassenfilialen in Nürnberg (5) und Lauf (1) zur Last gelegt. Der 32-Jährige bestreitet laut Polizei aber die Vorwürfe. Die Ermittlungen der Kripo Nürnberg dauern weiter an. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth erwirkte inzwischen gegen den 32-jährigen einen Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der schweren räuberischen Erpressung in drei Fällen. In den anderen Fällen werden derzeit noch polizeiliche Maßnahmen durchgeführt.