Am 11. Juni kam es während der Meisterschaftsfeier von Brose Bamberg auf dem Maximiliansplatz der Domstadt, inmitten der Zuschauer, zum Entzünden und Abbrennen eines Rauchtopfes. Hierdurch wurde ein dichter und rotfarbiger Rauch erzeugt. Eine in unmittelbarer Nähe stehende 17-jährige Besucherin der Meisterfeier, die den Rauch inhaliert hatte und in der Folge gesundheitliche Probleme bekam, musste sich nach einer Betreuung vor Ort zur weiteren Behandlung in das Klinikum Bamberg begeben.
Polizei macht 22-Jährigen Täter ausfindig
Die Ermittlungen der Polizei richteten sich zunächst gegen einen oder mehrere unbekannte Täter aus dem Kreise eines Fanclubs von Brose Bamberg. Durch Sichtung und Auswertung von Bildaufnahmen sowie Vernehmungen von Zeugen gelang es, einen aus Baden-Württemberg stammenden 22-Jährigen als Tatverdächtigen zu ermitteln. Dieser gehört einer befreundeten Fangruppierung eines Brose-Fanclubs an und hielt sich anlässlich des letzten Spiels sowie der Meisterfeier in Bamberg auf.
Unter anderem Verdacht der Gefährlichen Körperverletzung
Bei dem abgebrannten Rauchtopf handelt es sich laut Polizei um ein frei zu kaufendes Produkt, das allerdings ausschließlich unter Beachtung der festgelegten Anleitung zur Verwendung kommen darf. Das Anzünden in einer Menschenmenge gehört nicht dazu. Daher liegt neben dem Verdacht der Gefährlichen Körperverletzung auch noch der Verdacht einer Ordnungswidrigkeit nach dem Sprengstoffgesetz vor. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.