Die Schaustelle des Hofer Theaters bleibt weiterhin geschlossen. Das Gebäude sei nicht betriebssicher, so die untere Bauaufsichtsbehörde der Stadt Hof. Die für den kommenden Samstag geplante Premiere des Stücks „Mutter Courage und ihre Kinder“ wurde abgesagt. Oberbürgermeisterin Eva Döhla bezeichnete diese Entwicklung als „einen weiteren Rückschlag in einem insgesamt nicht zufriedenstellenden Verlauf“.
Gegenseitige Schuldzuweisungen
Die Stadt Hof sieht vor allem die zuständige Baufirma in der Schuld. So gebe es sicherheitsrelevante Mängel an der Heiz- und Lüftungsanlage. Der niederländische Bauunternehmer Sjors van Vorstenbos, der für das Projekt „Schaustelle“ verantwortlich ist, argumentiert allerdings, dass die Heizungen mit drei Meter hohen Schornsteinen ausgestattet seien und dadurch kein Risiko bestehe. van Vorstenbos ist der Meinung, dass die Stadt Hof absichtlich die Schaustelle geschlossen halten will, obwohl sie bereits seit Wochen einsatzbereit sei.
Generaldebatte im Stadtrat in dieser Causa?
Um Klarheit zu schaffen, wollen FAB und FDP im Stadtrat Hof Ende Oktober eine Generaldebatte durchführen. Es soll geklärt werden, welche Kosten und Mehrkosten beim Bau der Schaustelle bereits angefallen sind und noch anfallen werden. Außerdem sollen die beteiligten städtischen Ämter ihr weiteres Vorgehen darstellen.