Um einen älteren Mann zu bestehlen, nutzte ein 37-Jähriger dessen Hilfsbedürftigkeit schamlos aus. Der Betrüger bot seine Dienste als Betreuungskraft an, doch das Wohl des 67-Jährigen schien ihm im Gegensatz zu dessen Wertgegenständen nicht zu interessieren. Seine Taten hatten jetzt einen Untersuchungshaftbefehl zur Folge.
Diebesbeute im Wert von 15.000 Euro
Das 67-jährige Opfer muss laut Polizei aufgrund von Vorerkrankungen dauerhaft umsorgt werden. Der online angeworbene Betreuer trat am 1. Juli seinen Dienst an und sollte im gleichen Haus wohnen, um rund um die Uhr Sorge leisten zu können. Die Angehörigen zeigten ihm bei Arbeitsbeginn noch die für den Notfall im Haus verbauten Überwachungskameras. Sobald der Täter mit dem Pflegebedürftigen allein war, drehte er die Kameras laut Polizeibericht zur Seite, um unbemerkt Geld und Schmuck im Wert von insgesamt 15.000 Euro einzustecken.
Verwandten bemerken den Diebstahl
Als die Verwandten sich in den Abendstunden vergewissern wollten, dass es dem 67-Jährigen gut geht, bemerkten sie die veränderten Ausrichtungen der Kameras. Sie überprüften die Aufnahmen und stellten dabei einen Fehler des Diebes fest. Trotz des Wegdrehens zeigte ihn eine Aufzeichnung bei seiner Tat. Die Angehörigen verständigten umgehend die Polizei, die das Diebesgut bei dem angeblichen Betreuer sicherstellte und ihn festnahm. Da der Tatverdächtige keinen festen Wohnsitz hat, befindet er sich nun in einer Justizvollzugsanstalt.