In dieser Woche beginnen die Bauarbeiten zur Trassenverschiebung der Autobahn A70 zwischen der Anschlussstelle Thurnau-Ost und dem Rotmaintal. Die Verlegung der Trasse wird notwendig, da im Hangbereich östlich von Thurnau, Bewegungen im Hang stattfinden und somit die Standsicherheit auf Dauer nicht mehr gewährleistet werden kann. Derzeit führen die beiden Fahrbahnen durch diesen Bereich.
A70 wird auf einer Länge von drei Kilometern verlegt
Unter der Beibehaltung der bestehenden Linienführung kann laut der Autobahndirektion Nordbayern eine Sanierung nicht ausgeführt werden. Die Trasse wird daher auf einer Länge von rund drei Kilometern bis zu 200 Meter in Richtung Norden auf geologisch sichere Bereiche verlegt.
250.000 Kubikmeter Boden werden bewegt
In diesem Jahr erfolgt dazu die Abtragung des notwendigen Geländeeinschnittes und der Bau einer Brücke an der Anschlussstelle Thurnau-Ost. Es werden dazu insgesamt 250.000 Kubikmeter Boden bewegt. Die überschüssigen Erdmassen werden in Form von Lärmschutzwällen längst der A70 bei Thurnau, an der Anschlussstelle Kulmbach / Neudrossenfeld und an der A9 bei Lanzendorf (KU) verwendet.
Keine Beeinträchtigungen des A70-Verkehrs
Erste Arbeiten werden die Rodung der Wurzelstöcke und der Humusabtrag sein. Da die Hauptarbeiten seitlich der bestehenden Fahrbahnen ausgeführt werden, wird es 2020 zu keinen größeren Beeinträchtigungen des A70-Verkehrs kommen. Alle Zu- und Abfahrten an der Anschlussstelle Thurnau-Ost werden durchgehend befahrbar sein.
Beeinträchtigungen auf der Staatsstraße 2189
Auf der Staatstraße 2189, ab der Anschlussstelle in Richtung Bayreuth, wird es jedoch das ganze Jahr über zu Beeinträchtigungen des Verkehrs kommen. Außerdem wird es zeitweise Vollsperrungen in dem Bereich geben. Der Staatsstraßen-Abschnitt ab der Anschlussstelle in Richtung Thurnau bleibt durchgehend offen. Die Erreichbarkeit des Autohofes ist zudem uneingeschränkt gewährleistet.
Arbeiten dauern bis Ende 2023
Die Arbeiten zur Trassenverlegungen sollen voraussichtlich Ende 2023 abgeschlossen sein. Die Kosten liegen bei rund 50 Millionen Euro.