Sage und schreibe sieben Stunden lang haben am Freitag (07. Juli) drei ausgebüxte Kamerunschafe die Coburger Polizei auf Trab gehalten. Die Tiere wollten sich einfach nicht einfangen lassen.
Es begann mit Verkehrsbehinderungen
Seinen Anfang nahm der tierische Ärger gleich am frühen Freitagmorgen. Mehrere Verkehrsteilnehmer meldeten der Polizei immer wieder, dass freilaufende Tiere auf der Ortsverbindungsstraße zwischen Neershof und Oberfüllbach im Landkreis Coburg für Behinderungen sorgen.
Polizei und Schaf statt Katz und Maus
Bei den Delinquenten handelte es sich um drei ausgebüxte Kamerunschafe. Doch jedesmal, wenn die Beamten die Tiere gefunden hatten, flüchteten diese in das weitläufige Wald- und Wiesengebiet, sobald sie die Polizisten erblickten. Sieben Stunden lang entspann sich daraufhin ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen Polizei und Schaf, immer wieder entkamen die Tiere ihren Häschern.
Mit vereinten Kräften zum Erfolg
Erst am späten Nachmittag – sieben Stunden später – gelang es mit der tatkräftigen Mithilfe einiger Anwohner umliegender Ortschaften, den Bock unter den drei flüchtigen Schafen zu erwischen. Das Tier etwa anderthalb Kilometer zum Streifenwagen zu befördern, verlangte den Beamten dann auch nochmal einiges ab, denn der Bock tat, wofür seine Art bekannt ist: Er trat.
Besitzer setzt die Jagd fort
Eines von drei Schafen war nun also wieder eingefangen und verfügte zum Glück über eine Ohrmarke. Über die ließ sich der Besitzer ermitteln, dem dann die Aufgabe zukam, sich um die verbleibenden beiden Schafe zu kümmern – eine Aufgabe, um die ihn die Polizisten nach ihren Erfahrungen des Tages wohl nicht unbedingt beneidet haben dürften.