Der Fall des im April 2017 in Bayreuth getöteten Rentners steht kurz vor dem Abschluss. Am Landgericht Bayreuth wurden am heutigen Mittwoch (28. Juli) die Plädoyers gehalten. Die beiden Angeklagten wird schwerer Diebstahl und versuchter Mord bzw Mord vorgeworfen. (Wir berichteten)
Lebenslänglichen wegen Mord
Die Staatsanwaltschaft fordert für den Angeklagten Firat T. lebenslängliche Haft wegen Mordes und besonders schweren Diebstahls. Seine Verteidiger sehen keine Hinweise auf einen Mord und fordern maximal drei Jahre Haft wegen unterlassener Hilfeleistung und schweren Diebstahls.
Achteinhalb Jahre gefordert
Gegen den zweiten Angeklagte Anton S. fordert die Staatsanwaltschaft achteinhalb Jahre Haft wegen versuchten Mordes und schweren Diebstahls. Die Verteidigung möchte für Anton S. ein bis zwei Jahre Gefängnis für schweren Diebstahl erreichen.
Senior stirbt nach Raubmord
Der 88-jährige Mann war Mitte April 2017 mit schwersten Verletzungen in seinem Haus in der Bayreuther Innstraße gefunden worden. Er starb zwei Tage später im Krankenhaus. Die Polizei ging von Beginn an von einem Raubmord aus.
Aufwendige Ermittlungen
Nach aufwändiger Ermittlungsarbeit durch die SoKo Inn mit mehr als 1000 Spuren und über 600 Vernehmungen allein in den ersten Tagen konnten letztendlich die beiden Tatverdächtigen gefasst werden. Ein Urteil in dem Fall wird am Montagnachmittag erwartet.