Oberfranken trauert um seinen ehemaligen und langjährigen Bezirkstagspräsidenten Edgar Sitzmann. Im Alter von 89 Jahren ist Sitzmann am Donnerstag (18. Juli) in seiner Heimatstadt Bamberg verstorben.
Sitzmann war von 1982 bis 2003 oberfränkischer Bezirkstagspräsident
Edgar Sitzmann war von 1982 bis 2003 oberfränkischer Bezirkstagspräsident. Zuvor gehörte der engagierte Kommunalpolitiker bereits seit 1970 dem Bezirkstag an. Neben seinen politischen Tätigkeiten als CSU-Mann, unter anderem als Bürgermeister Burgwindheims, war Sitzmann auch beruflich als Lehrer und Schuldirektor in Oberfranken aktiv.
Als Bezirkstagspräsident hat sich Edgar Sitzmann größte Verdienste um Oberfranken erworben. Er setzte viele wichtige Projekte um, die bis heute zum Wohle unserer Region und den Menschen, die hier leben, wirken. Er hat das soziale Herz Oberfrankens kräftig schlagen lassen.
(Henry Schramm, Henry Schramm)
Die Gesundheitseinrichtungen und Kliniken des Bezirks wurden unter Sitzmanns Führung konsequent weiterentwickelt. So ging 1982 das ehemalige Kreiskrankenhaus in Rehau in den Besitz des Bezirks Oberfranken über. In seine Amtszeit fallen unter anderem der Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie und der Forensischen Psychiatrie in Bayreuth sowie der Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Coburg. Zudem war Sitzmann ein großer Förderer der oberfränkischen Kultur. Hervorzuheben ist hier unter anderem die Weiterentwicklung von Haus Marteau, der internationalen Musikbegegnungsstätte des Bezirks, das 1982 eingeweiht wurde.