Mit Kuverts möchte die oberfränkische Polizei den sogenannten Trickbetrügern auf die Schliche kommen. Damit sollen Bankmitarbeitern die Möglichkeit geboten werden, die Betrugsopfer zu warnen. Die Briefumschläge sind mit Fragen bedruckt. Darin wird das Geld verpackt, sobald Mitarbeitern von Bankfilialen die Abhebung eines Geldbetrages merkwürdig vorkommt. Im Landkreis Forchheim konnte damit ein Betrug verhindert werden.
Betrüger am Telefon zocken ältere Menschen ab
Ein Einbruch in der Nachbarschaft. Die Ermittlungen hätten ergeben, dass die Täter in der Gegend noch mehrmals zuschlagen wollen. Das Eigentum ist in Gefahr. Das Geld auf der Bank wäre viel besser bei der Polizei aufgehoben, denn auch die Bank stehe schon lange unter Betrugsverdacht. Ein Beamter holt das Geld ab. Mit dieser klassischen Geschichte zocken sogenannte Trickbetrüger am Telefon ältere Menschen ab. Aus diesem Grund leistet die Polizei in Oberfranken Präventionsarbeit und legt bedruckte Briefumschläge in Bankfilialen für Mitarbeiter bereit.
85-Jähriger wird noch rechtzeitig von Mitarbeiterin gewarnt
Die Betrüger fordern ihre Opfer dazu auf, das Telefonat auch in der Bank weiterlaufen zu lassen. Damit möchten sie sichergehen, alle geführten Gespräche mithören zu können. Im konkreten Fall im Raum Forchheim konnte die Bankangestellte mit ihrem altbekannten Kunden sprechen. Hier war ausnahmsweise der Telefonkontakt unterbrochen. Der 85 Jahre alte Mann sollte später wieder angerufen werden. Nachdem sie ihm das Kuvert mit den aufgedruckten Fragen vorlegte, beantwortete der Mann diese mit „Ja“. Hiebei wurde ihm klar, dass er beinahe auf einen Trickbetrug reingefallen war. Noch aus der Bank informierte er die Forchheimer Polizei.
Betrüger gibt sich als Kriminalkommissar Schmitz aus
Zum verabredeten Zeitpunkt erfolgte der Anruf des falschen Polizisten, der sich als Kriminalkommissar Schmitz ausgab. Dieser bemerkte, dass sich inzwischen die richtige Polizei eingeschaltet hatte und brach das Telefonat ab.
Folgender Text steht auf dem Präventionskuvert:
Können Sie zwei oder mehr Fragen mit „JA“ beantworten? Wenden Sie sich an die Polizei.