Am Sonntagabend (12. Mai) wurden im Zuge von mehreren Polizeikontrollen 15 alkoholisierte Lastwagenfahrer auf oberfränkischen Rastplätzen aus dem Verkehr gezogen. Die Aktion ging vom Bayerischen Innenministerium aus.
15 von 411 Lkw Fahrern alkoholisiert
An mehreren Rastanlagen und Autohöfen entlang der oberfränkischen Autobahnen richtete die Verkehrspolizei ihre Kontrollstellen am gestrigen Abend ein. Bei den Kontrollen prüften die Beamten vor allem die Fahrtüchtigkeit der Lastwagenfahrer, die sich mit Ende des Wochenendfahrverbots wieder an das Steuer ihrer Lkw setzten. Mit vielen Fahrern wurde, laut Presseerklärung, „mit Händen und Füßen“ kommuniziert, da sie der deutschen Sprache nicht mächtig waren. Der Atemalkoholtest zeigte, dass insgesamt 15 der 411 kontrollierten Fahrer unter Alkoholeinfluss standen.
Litauischer Kraftwagenführer hat über 3 Promille
Den höchsten gemessenen Atemalkoholwert hatte ein litauischer Kraftfahrer mit über drei Promille. Da er außerdem die Arbeit der Polizeibeamten vor Ort massiv störte, kam er in Gewahrsam. Er schlief seinen Rausch in der Zelle aus. Bei insgesamt acht Lkw-Fahrern stellte die Verkehrspolizei zudem Verstöße gegen die geltenden Sozialvorschriften fest.
2018: 17 Verkehrsunfälle durch alkoholisierte Lkw-Fahrer
Im Jahr 2018 ereigneten sich insgesamt 17 Verkehrsunfälle im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberfranken, bei denen die Fahrer eines Lastkraftwagens alkoholisiert waren. Dabei erlitten 16 Personen teils schwere Verletzungen. Die oberfränkische Polizei wird aufgrund der Unfälle 2018 und der jetzigen Aktion weiterhin vergleichbare Kontrollen durchführen.