Am kommenden Sonntag (20. November) beginnt sie - die umstrittene Fußball-WM 2022 in Katar. Immer mehr Fußball-Fans rufen in den Stadien zum Boykott auf. So gibt es inzwischen die Initiative "Boycott Qatar 2022". Sie rufen die Fans dazu auf, gegen das Turnier in Katar zu demonstrieren. Sie richten sich dabei an Anhänger von der Bundesliga bis zur Kreisklasse. In diesem Zusammenhang möchte auch TVO von Ihnen wissen, werden Sie die WM dieses Jahr ansehen? Stimmen Sie unten ab.
Tausende Gastarbeiter sterben bei WM-Vorbereitungen in Katar
Der Golfstaat Katar steht seit Jahren wegen Menschenrechtsverletzungen in der Kritik. Seit der Vergabe der WM vor acht Jahren sind rund 6.500 Gastarbeiter bei den Vorbereitungen gestorben, das berichtet die "The Guardian" und bezieht sich dabei auf Behördenunterlagen. Laut Statistiken aus Katar sind sogar mehr als 15.000 Menschen, die nicht die katarische Staatsangehörigkeit besitzen, seit der WM-Vergabe 2010 gestorben. Wie viele Opfer davon im Zusammenhang mit WM-Projekten stehen, sei nicht veröffentlicht. Laut FIFA seien drei Arbeiter explizit aufgrund von Arbeitsunfällen beim Stadionbau gestorben. Zudem sind Frauen in Katar nicht gleichberechtigt und Homosexualität wird bestraft. Erst kürzlich äußerte sich der offizielle WM-Botschafter und ehemaliger Nationalspieler Khalid Salman in einer ZDF-Dokumentation zum Thema Homosexualität. Für ihn sei sie verboten und ein "geistiger Schaden".