Nach nur zwei Tagen nahmen Kriminalbeamte aus Coburg einen 17-Jährigen fest, der von einer Coburger Bank 10.000 Euro Lösegeld forderte. Angestellte des Kreditinstituts fanden am Dienstagmorgen (19. Januar) im Briefkasten einen Zettel mit erpresserischem Inhalt. Wie sich später herausstellte, handelte es sich um einen Scherz.
Drohung: Erschießen von Geiseln
Mitarbeiter der Bank in der Mohrenstraße prüften zu Geschäftsbeginn die eingegangenen Überweisungsträger und stellten dabei einen handgeschriebenen Zettel fest, der für Aufruhr sorgte. Der unbekannte Verfasser forderte von dem Kreditinstitut 10.000 Euro Lösegeld, andernfalls würde er Geiseln erschießen.
Überwachungskamera führte zum Tatverdächtigen
Aufgrund der Schwere des Delikts übernahm die Coburger Kripo die Ermittlungen. Über eine Videoaufzeichnung aus dem Vorraum der Bank konnte der Urheber der Nachricht schlussendlich ausfindig gemacht werden. Hierbei geriet ein 17-jähriger Coburger in den Fokus, der sich am heutigen Tag (21. Januar) erneut in der Bank aufhielt. Hier klickten dann auch die Handschellen und die informierte Polizei. Der Teenager wurde vorläufig festgenommen. In seiner Vernehmung gestand er, den Zettel mit der Geldforderung geschrieben zu haben.
Spaß oder Ernst?
Seine Aufenthalte im Foyer der Bank erklärte der Coburger damit, dass er sich darin aufwärmen wollte und dabei auf die unsinnige Idee gekommen sei. Nach eigenen Angaben warf er den Zettel mit der Drohung in den Briefkasten für Überweisungsträger und empfand seinen Einfall anfangs als recht spaßig. Diese Ansicht teilten allerdings weder die Mitarbeiter der Bank noch die Kripo.
Empfindliche Strafe droht
Der Teenager muss sich nun wegen versuchter Erpressung und Störung des öffentlichen Friedens verantworten. Da er auch einen Kugelschreiber samt Standfuß aus dem Vorraum entwendete, kommt auch noch ein Diebstahldelikt hinzu. Eine empfindliche Strafe droht.