Nach langen Diskussionen um die Lieferung von deutschen Kampfpanzern in die Ukraine fiel nun eine Entscheidung. Deutschland wird Panzer des Typs Leopard 2A6 an die Ukraine schicken. In einem ersten Schritt sollen es 14 dieser Leopard-2-Panzer werden. Die Lieferungen sollen in circa drei Monaten in der Ukraine ankommen. Dies kündigte die Bundesregierung um Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) an.
Bundesregierung schnürt Leopard-Paket
Aus Berlin verlautete es zudem, dass auch Ersatzteile für den Kampfpanzer bereitgestellt werden. Das Paket umfasst auch die Logistik, Munition und die Ausbildung an den Panzern.
Ausland begrüßt Entscheidung der Bundesregierung
Das Ausland begrüßte die Entscheidung Deutschlands, voran Polen, Großbritannien und die USA. Polens Regierung setzte Deutschland zuletzt in dieser Frage deutlich unter Druck. Am gestrigen Dienstag (24. Januar) stellte Polen einen Exportantrag an die Bundesregierung, mit dem Ziel ihre Kampfpanzer der Ukraine zu überlassen. Ziel soll es sein, zwei Bataillone mit Leopard-2-Panzern zu generieren. Partner wie Polen würden ihre Kampfpanzer dann einbringen. Die Bundesregierung in Berlin will die entsprechenden Genehmigungen hierfür erteilen. Unterdessen forderte Andrij Melnyk, stellvertretender Außenminister der Ukraine, dass Deutschland auch Kriegsschiffe, U-Boote und Kampfjets an sein Land liefern soll.
Opposition kritisiert die Lieferung
Die LINKE hat unterdessen die Entscheidung der Bundesregierung kritisiert, Kampfpanzer in die Ukraine zu liefern. Partei-Chefin Janine Wissler warnte im Morgenmagazin des ZDF vor einer Eskalation des Konflikts.
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