Auf der B289 bei Kauerndorf im Landkreis Kulmbach kam es am frühen Sonntagmorgen (16. Juni) zu einem Verkehrsunfall im Baustellenbereich. Wie die Polizei berichtet, fanden die Beamten bei ihrem Eintreffen lediglich ein ramponiertes und verwaistes Fahrzeug. Erst später gelang es ihnen, das Rätsel um den verschwundenen Fahrer zu lösen.
Verkehrsunfall auf B289 bei Kauerndorf
Mehrere Verkehrsteilnehmer meldeten gegen 05.30 Uhr einen verunfallten VW-Bus im Baustellenbereich. Dieser war zuvor von Untersteinach in Fahrtrichtung Kauerndorf unterwegs, als der Fahrer des Pkw in der ersten Kurve nach links von seinem Fahrstreifen abkam und mit einem Betonleitblock kollidierte. Dabei platzten nicht nur beide Reifen auf der Fahrerseite, auch die Felgen verbogen sich. Bei Eintreffen der uniformierten Beamten aus Stadtsteinach war bereits niemand mehr vor Ort.
Polizei trifft Fahrer in Firmenwohnung an
Rückschlüsse zum Unfallhergang waren lediglich auf die an der Unfallörtlichkeit befindlichen Spuren zu schließen, der Zusammenstoß blieb vorerst unbeobachtet. Ermittlung der Stanicher Polizei ergaben, dass es sich bei dem Fahrzeugführer um einen 43-jährigen Rumänen handelte. Dieser konnte auch in seiner Firmenwohnung, ruhig schlafend, angetroffen werden. Schnell zu bemerken war der starke Alkoholgeruch des Mannes. Andernorts im Landkreis Kulmbach kam es am Sonntag zu einem Unfall auf der A70, in dessen Folge die Strecke für eine Stunde gesperrt werden musste.
Alkoholtest bringt erstaunlichen Wert
Ein Atemalkoholvortest erbrachte einen erstaunlichen Wert in Höhe von 2,36 Promille, daher musste er sich einer Blutentnahme unterziehen. Es wird nun wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort und der Trunkenheit im Verkehr gegen den Mann ermittelt. Zur Sicherung des Verfahrens musste er an Ort und Stelle eine hohe Geldstrafe bezahlen. Der Sachschaden am Betonleitblock und am VW-Bus wird von der Polizei Stadtsteinach auf rund 600 Euro geschätzt.