Mit einer ungewöhnlichen Betrugsmasche erbeuteten Unbekannte am Donnerstagnachmittag (24. März) von einem 23-Jährigen in Altenkunstadt (Landkreis Lichtenfels) über 1.000 Euro in Gutschriftkarten. Die Kriminalpolizei Coburg ermittelt.
23-Jähriger soll angeblich eine Wohnung in Berlin besitzen, in der 200 Kilogramm Kokain gefunden worden sei
Telefonisch meldeten sich die Betrüger bei dem 23-Jährigen und gaben an vom „International Drug Departement“ mit Sitz in Berlin zu sein. In englischer Sprache warfen der „Officer“ ihm vor, dass er 240.000 Euro von Mexiko aus nach Kolumbien überwiesen habe. Außerdem gäbe es in Berlin eine Wohnung, die auf seinen Namen angemeldet sei und in der 200 Kilogramm Kokain gefunden worden sei. Nachdem der 23-Jährige alle Anschuldigungen von sich wies, bekam er erneut einen Anruf mit der Ländervorwahl der Niederlande (+31). Diesmal meldete sich eine Frau, die von den Anschuldigungen wusste und ihm helfen wollte.
Unbekannte überredet 23-Jährigen, Google-Play-Karten zu kaufen
Die Frau am Telefon überredete den 23-Jährigen, Google-Play-Karten zu kaufen und ihr die Nummern telefonisch durchzugeben. Sie erzählte ihm zuvor, dass sein Geld auf der Bank nicht sicher sei. Nachdem er Gutschriften im Wert von über 1.000 Euro an die Frau übermittelte, erkannte er schließlich den Betrug. Die Kriminalpolizei Coburg warnt vor dieser neuen Betrugsmasche.