Forscher der Uni Bayreuth haben am Kilimanjaro in Afrika enorm große Bäume von bis zu 81,5 Meter ausfindig gemacht. Somit wurden nun auch in Afrika, neben Australien und Nordamerika Baumriesen entdeckt. Allerdings existieren laut Hochrechnungen nur noch 1.100 dieser Naturphänomene am Kilimajaro.
Baumriesen werden älter 470 Jahre
Eine von der DFG (Deutsche Forschungs Gemeinschaft) geförderte Forschungsgruppe an der Universität Bayreuth um Dr. Andreas Hemp hat in einem Tal am Kilimanjaro Bäume untersucht, die zu den weltweit höchsten Bäumen gehören. Die größten dieser Bäume sind zwischen 59,2 und 81,5 Metern hoch und im Durchmesser zwischen 1,24 und 2,55 Metern dick. Die Baumriesen können älter als 470 Jahre werden.
Wälder am Kilimanjaro sind gefährdet
Laut der Forschergruppe sind durch die zunehmende Landnutzung und illegale Rodung die vielfältigen Wälder und damit auch die Baumriesen am 5.895 Meter hohen Berg in Nordost-Tansania stark gefährdet. Nach Schätzungen existieren wohl nur noch 1.100 Exemplare dieser Art vor Ort. „Diese Täler, in denen die ostafrikanischen Baumriesen offenbar sehr gute Lebensbedingungen vorfinden, sollten möglichst bald in den unmittelbar benachbarten Kilimanjaro Nationalpark integriert werden“, erklärt Hemp in einem Statement.