Im aktuellen Fall hatte eine Frau aus Untersteinach (Landkreis Kulmbach) einen Anruf von einem ihr unbekannten Mann erhalten. Dieser gab vor, von einer Inkassofirma zu sein und erklärte der Frau, sie hätte aus dem Jahre 2012 noch Schulden in Höhe von über 2.000 Euro.
Die Schulden wären aus der Teilnahme an einer Lotterie erwachsen. Der Anrufer drohte der Frau mit Gerichtsvollziehern, Klagen, Anzeigen bei der Polizei usw. Die Frau ließ sich allerdings nicht einschüchtern. Kurze Zeit später rief ein anderer Mann von der angeblichen Inkasso an. Er bot der Frau an, auf Klagen etc. zu verzichten, wenn sie die angefallenen Mahngebühren in Höhe von 255 Euro innerhalb von fünf Werktagen bezahlen würde. Einige Tage später erhielt die Frau ein Mahnschreiben in Höhe der vorgenannten Summe. Das Geld sollte auf ein Konto in der Schweiz überwiesen werden.
Die Polizei Stadtsteinach bittet in diesem Zusammenhang eindringlich, sehr sensibel mit Angaben am Telefon umzugehen. Die zur Zeit unter verschiedenen Namen verschickten Mahnschreiben mit Konten im Ausland entbehren jeder Grundlage. Vor einer Überweisung auf Konten im Ausland sollten diese besonders sorgfältig geprüft werden. Im Zweifel kann Rat bei der örtlichen Polizei eingeholt werden.